Kinderbetreuung Gänserndorf
Gebührenerhöhung sorgt für Polit-Diskussion

Joseph Lentner von den NEOS. | Foto: Lentner
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GÄNSERNDORF. Die Erhöhung der Kindergartenbeiträge für die Nachmittagsbetreuung wurde heftig diskutiert. Die Gänserndorfer NEOS sehen in der Anpassung von 100 auf 120 Euro eine akute Mehrbelastung für Gänserndorfer Familien: "Wir können nicht in der einen Sitzung die Preisanpassungen für Wasser, Kanalgebühren und die Hundeabgabe aussetzen und dann in der nächsten Sitzung die Gebührenlast für die Gänserndorfer Familien erhöhen. Es ist ein völlig falsches Zeichen, ausgerechnet die Familien zur Kasse zu bitten, die auf eine gute und möglichst kostengünstige Betreuung angewiesen sind."
Der Vorschlag der NEOS, die Gebührenanpassung auf Jänner 2023 zu verschieben, fand keine Mehrheit.

Verdreifachung der Indexanpassung

Auch die Grünen stimmten gegen die Gebührenerhöhung. Fraktionssprecherin Beate Kainz: "Gerade Familien mit Kindern spüren die aktuellen Kostensteigerungen massiv. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich das Gehalt sämtlicher Eltern zeitgleich im selben Ausmaß erhöht, wie die Kindergartenbeiträge."  Die Grünen schlugen statt der Erhöhung auf 120 Euro eine indexangepasste Erhöhung auf 107 Euro vor.
"Woher der Glaube kommt, dass Familien, die die Nachmittagsbetreuung für ihre Kindergartenkinder brauchen, sich eine Erhöhung – die fast einer Verdreifachung dieser Indexanpassung entspricht – leisten können, wissen wir nicht."

"ÖVP bedeutet Mehrbelastung für Familien"

Die SPÖ Gänserndorf stellt sich ebenfalls klar gegen jegliche Erhöhungen von Gebühren in Krisenzeiten und setzt sich "für ein faires und finanzierbares Leben in Gänserndorf" ein.
Fraktionssprecherin und Stadträtin Ulrike Cap: "Wir haben unser Möglichstes getan, diesen Antrag zu verhindern, aber die absolute Mehrheit der ÖVP überstimmte einfach die Opposition – ÖVP bedeutet also Mehrbelastung für Familien!"

"Notwendig und moderat"

Für Bürgermeister René Lobner ist die Erhöhung gerechtfertigt, er argumentiert: "Wir haben viel zusätzlichen Personalaufwand in der Stadtgemeinde. Im Vergleich zu den anderen Gemeinden sind wir dafür bei den Essensbeiträgen sehr moderat."
Die Erhöhung der Gebühren wurde mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ beschlossen.

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