FPÖ im Clinch mit Jan Delay
ORTH. Ein Auftrittsverbot für den deutschen Musiker Jan Delay beim Frequency Festival in St. Pölten: Das fordert der Orther Markus Ripfl, Bezirksobmann vom "Ring Freiheitlicher Jugend" und eröffnete Online eine entsprechende Petition. Der Grund: In einem Youtube-Video hatte der Musiker auf die Frage: "Was sagen Sie zur Verurteilung von Josef S.? (deutscher Student, der wegen Köperverletzung bei einer Demonstration in Österreich verurteilt wurde, Anm.)" geantwortet: "Österreich soll sterben".
Dass Ripfl einer Fälschung, einem sogenannten Mash-Up aufgesessen, ist ändert nichts an der Forderung des Freiheitlichen. Tatsächlich stammt Jan Delays Antwort aus einem drei Jahre alten Interview auf die Frage nach dem Titel für sein neues Album. Für den Orther Jungpolitiker fällt die Aussage dennoch unter Paragraph 283, Volksverhetzung. "Das ist kein Scherz, als Künstler muss man sich eben überlegen, was man in der Öffentlichkeit sagt." Ripfl hat eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft geschickt.
Ulrike Potmesil
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