Der schönste Ortschef unseres Bezirks geht
![Bürgermeister Peter Hofinger wirft nach internen Streitigkeiten das Handtuch. | Foto: privat](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/11/28/5/2521405_L.jpg?1496063206)
- Bürgermeister Peter Hofinger wirft nach internen Streitigkeiten das Handtuch.
- Foto: privat
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SCHÖNKIRCHEN-REYERSDORF. "Die Zustände in der Ortspartei sind von Neid, Hass und falschen Aussagen geprägt, daher werde ich nicht mehr für die ÖVP Schönkirchen-Reyersdorf kandidieren." Nach 15 Jahren findet die Amtszeit von Peter Hofinger, der vor einigen Jahren von den Bezirksblätter-Lesern zum schönsten Bürgermeister des Bezirks gewählt worden war, ein unerfreuliches Ende.
Hofinger fühlt sich persönlich attackiert, seit Jahren würden üble Gerüchte über ihn verbreitet. Sein Vizebürgermeister, Franz Zillinger, und die Bauern der Gemeinde würden einen Feldzug auf persönlicher Ebene gegen ihn führen.
Zillinger selbst wird nun als ÖVP-Spitzenkandidat in die Wahl gehen. "Hofinger hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, in seiner langen Amtszeit hat er immer mehr im Alleingang entschieden. Wir wollen aber Teamarbeit." Der Vizebürgermeister ist seit 2002 im Amt, und hat in dieser Zeit Hofingers Entscheidungen mitgetragen. Offiziell. "Ich war oft nicht einverstanden, aber man muss ja nach außen hin Einigkeit zeigen", begründet er die Abstimmungen im Gemeinderat.
"Wir brauchen frischen Wind in der Gemeinde", meint Zillinger und im Nachsatz: "Im Gemeinderat wird sich nicht viel ändern." Die Liste der ÖVP für die Wahl 2015 soll in den nächsten Tagen fixiert werden - im Team, wie der neue Spitzenkandidat betont.
Hofinger ist enttäuscht, verweist auf seine Erfolge: "Ich habe 1999 das Amt mit Gemeindeschulden in Höhe von vier Millionen Schilling übernommen, heute können wir Rücklagen in Höhe von 4 Millionen Euro vorweisen und haben in der Zeit viel in unsere Gemeinde investiert."
In den nächsten Tagen wird Hofinger entscheiden, ob er zur Wahl mit einer Liste antritt. Seinen Vorschlag, gemeinsam für die ÖVP anzutreten und die Vorzugsstimmen der Wähler über die Spitzenposition entscheiden zu lassen, hatte Zillinger nicht angenommen.
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