Schwerpunkt Lehre

Von der Straße auf die Schienen

Lukas Ziegler hat umgesattelt und den Beruf des Lokführers ergriffen, zuvor aber hat er sich als fleißiger Lehrling ausgezeichnet.

AUERSTHAL. Was sich hier wie ein Bubentraum liest ist tatsächlich wahr geworden. Lukas Ziegler wollte immer mehr. Die Lehre zum KFZ-Techniker machte ihm Freude. Er war erfolgreicher Teilnehmer bei diversen Lehrlingswettbewerben auf Landes- und Bundesebene aus denen er als Landessieger und Vizestaatsmeister hervorging.
Nach dem Abschluss verblieb er bei seinem Lehrherren, erwarb den Meisterbrief zum KFZ-Techniker und machte die Unternehmerprüfung. Beste Voraussetzungen also, aber nicht was Lukas Ziegler wirklich glücklich machte.
Mit dieser fundierten Ausbildung in der Tasche absolvierte Ziegler das Bundesheer, begann sich neu zu orientieren und heuerte als Servicetechniker bei der "Windkraft Simonsfeld" an und setzte seine Fähigkeiten gekonnt um. "Die Arbeit da hat mir ganz neue Perspektiven eröffnet, ich war nicht mehr in einer Halle sondern draußen. Dieser Job bot mir Möglichkeiten initiativ zu sein und alleine, oder mit maximal einem Kollegen zu arbeiten", erzählt Ziegler.

Karriere mit Lehre

Der mittlerweile 28-jährige Techniker aus Auersthal hatte jedoch mehr auf seinem Berufsradar. Er bewarb sich bei der "ÖBB Österreichische Bundesbahnen" und stieg in die einjährige Ausbildung zum Triebfahrzeugführer ein, wo er auch seine Lebenspartnerin wieder fand, die er bereits bei seiner KFZ-Lehre kennen gelernt hat.
"Der Karrieresprung auf die Schiene stellt für mich eine große Verantwortung dar, macht mir großen Spaß und wirkt sich sehr positiv auf die Freizeitgestaltung aus, weil ich trotz allem flexibel sein kann. Also keine Spur von familienunfreundlichem Job. Trotz des unregelmäßigen Wechseldienstes, wo wir pro Schicht zwischen 200 und 300 Kilometer quer durch Österreich fahren, schaffen wir auch die optimale „Work-Life-Balance", lässt Lukas Ziegler wissen.