Voller Erfolg dank bester Vernetzung
Taskforce klärt 143 Fälle von Sozialbetrug
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| Foto: Elisabeth Bendl"
- Die leitenden Verantwortlichen der Taskforce Josef Dötzl (LKA NÖ), Carmen Steinmüller (BKA), Katharina Gepp (BPK Gänserndorf), Nora Wicke (BH Gänserndorf) und Andreas Zabadal (PI Marchegg)
- Foto: Elisabeth Bendl
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Am 15. April fand bei der Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf ein Vernetzungstreffen der „Taskforce Sozialleistungsbetrug Gänserndorf“ statt. Dabei trafen sich alle beteiligten Organisationen, und intensivierten ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Sozialbetrug.
BEZIRK. Die Taskforce Sozialbetrug, kurz SOLBE genannt, geht seit Anfang 2019 gegen Missbrauch von Sozialleistungsbetrug vor. Involviert in diese Taskforce sind dabei nicht nur Kriminalbeamte vom Bundeskriminalamt und Polizeibeamte aus dem Bezirk, sondern auch jene Organisationen, die direkt im sozialen Bereich arbeiten, also etwa leistungsauszahlende Stellen wie AMS oder Pensionsversicherungsanstalt.
Alle Beteiligten eingeladen zum gemeinsamen Netzwerken hat die Bezirksverantwortliche der Taskforce SOLBE beim Bezirkspolizeikommando Gänserndorf, Hauptmann Katharina Gepp. Durch die Veranstaltung führte Bezirksinspektor Josef Dötzl, er ist der Landesverantwortliche der Task Force SOLBE für Niederösterreich.
143 Fälle geklärt
Dass die Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern funktioniert, kann Dötzl nur bestätigen. Landesweit ist der Bezirk Gänserndorf weit vorne, wenn es um die Zahl der aufgeklärten Betrugsfälle und auch der bezifferten Schadenssumme geht. Seit Jänner 2019 wurden im Bezirks Gänserndorf 143 Fälle mit einem Schaden von rund 1,2 Millionen Euro geklärt. Bei den erschlichene Delikten im Bezirk Gänserndorf handelt es sich um Ausgleichszulagen, bedarfsorientierte Mindestsicherung, Grundversorgung, Notstandshilfe, Pflegegeld, Arbeitslosengeld und Notstandshilfe. In ganz NÖ wurden bislang mehr als 2.000 Delikte mit einem Schaden von über 22 Millionen Euro bearbeitet.
"Besonderes Augenmerk wird auf Delikte gelegt, bei denen der Täter seinen Lebensmittelpunkt in Österreich bloß vorgetäuscht. Tatsächlich lebt er im Ausland von österreichischen Sozialleistungen, welcher Art auch immer. Daher sind von den Task Force Solbe-Ermittlern auch viele Erhebungen außerhalb von Österreich zu führen",
erklärt Gepp.
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