Auszeichnung für Lebensleistung
Rotraud A. Perner erhält den "Gläsernen Leopold"
Anlässlich ihres 80. Geburtstages wurde der Matzener Psychotherapeutin Rotraud A. Perner vor Kurzem von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Skulptur „Gläserner Leopold“ verliehen.
MATZEN/ST. PÖLTEN. Die Landeshauptfrau dankte der bekannten Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und Publizistin für ihre „beeindruckende Lebensleistung“ und bezeichnete sie als „großes Vorbild für junge Mädchen und Frauen“. Perner sei „eine Expertin, die weit über die Grenzen unseres Landes hinaus geschätzt und anerkannt ist“.
„Du hast es dir in deinem Leben nie einfach gemacht und schwierige Themen aufgegriffen“,
würdigte Mikl-Leitner die vielfältige Tätigkeit Perners etwa in der Gewaltprävention:
„Du hast den Finger auf Wunde gelegt, aber auch gezeigt, wie man diese Wunden heilen kann.“
Rotraud A. Perner freute sich über diese Auszeichnung: "Das war natürlich die totale Überraschung – ich habe im Laufe der Zeit schon alle Orden erhalten, die jemand wie ich bekommen kann. Diese Auszeichnungen finde ich schon wichtig – für mich ist es eine Form von Beistand und Rückendeckung. Ich habe mich ja immer gegen Gewalt engagiert – und das waren meist Tabubrüche, weil ich meist die Erste war, die sich da öffentlich zu Wort gemeldet hat - etwa bei den Themen sexuelle Ausbeutung von Kindern, Vergewaltigungen, Mobbing, Stalking oder Diskriminierungen."
Aktuelle Projekte
Momentan arbeitet Perner an der Fortführung und Erweiterung ihrer Unterrichts- und Trainingstätigkeit – einerseits zu public health und mental health, andererseits zu Partizipation, also Mitbestimmung in Betrieben, im Gemeinwesen oder in Schulen. Dazu wird es Publikationen zum Nachlesen geben.
Kurzbiografie
Die am 18. August 1944 in Orth an der Donau geborene Rotraud A. Perner ist Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin, Juristin, Erwachsenenpädagogin, evangelische Theologin und ehrenamtliche Hochschulpfarrerin, strategischer Coach und Mediatorin. Sie ist u. a. auch Gründerin und Leiterin des Instituts für Stressprophylaxe und Salutogenese in Matzen und kann auf eine langjährige wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit zurückblicken. Unter anderem war sie auch als Professorin an der Donau-Universität Krems tätig, aber auch als Gerichtssachverständige, Beraterin und Supervisorin für Jugendzentren, Bewährungshilfe und viele weitere Einrichtungen.
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