Region Marchau wird "smart mobil"
BEZIRK. In dem rund 60 km langen Marchabschnitt zwischen Österreich und der Slowakei gibt es zur Zeit folgende Grenzübergänge: die Straßenbrücke Hohenau - Morávský Svätý Ján, die Fähre Angern - Záhorská Ves, die Eisenbahnbrücke Marchegg- Devinská Nová Ves, und die Fuß- und Radwegbrücke Schlosshof - Devinská Nová Ves, mit 60.000 Radfahrern pro Jahr, die diese Brücke queren.
Eine Bürgerbefragung in Dürnkrut und Marchegg zeichnete vor zehn Tagen eine negative Stimmung zu neuen Grenzübergängen. 42 beziehungsweise 30 Prozent der Bevölkerung gaben ihre Stimme ab, davon sprachen sich über 58 Prozent gegen Radbrücken in den beiden Orten aus.
Hermann Hansy, Koordinator der Arbeitsgruppe „Touristische Mobilität in Grenzregionen von centrope“, setzt sich dennoch weiter für umweltgerechte nachhaltige Mobilität ein: "Mit der Fuß- und Radwegbrücke Dürnkrut – Gajary würde im Norden des Bezirkes ein wichtiger Impuls gesetzt werden. Eine Fuß- und Radwegbrücke Marchegg - Vysoká pri Morave ist eine Investition in das zukünftige Angebot des Marchfeldes als Region zwischen zwei mitteleuropäischen Hauptstädten."
Die Region soll "smart mobil" werden, Ziel ist es, Verkehrsträger und Verkehrsmittel in der Grenzregion optimal zu vernetzen: Das Zauberwort heißt Multimodalität, also unterschiedliche Verkehrsmittel, bessere Mobilitätsangebote, Förderung des Fahrrads im Alltags- und Freizeitverkehr. Dazu gehört die Weiterentwicklung des Radwegenetzes und bessere Vernetzung der regionalen Radrouten und der Fernradwege.
"Zusätzliche Bücken bieten für Familien bessere Möglichkeiten für Radrundwege, 'Pendeln' entlang der March mit mehrmaligem Wechsel des Ufers", meint Hansy.
Auch das Angebot an Rad- und e-bike-Verleihen könnte erweitert werden.
Hansy: "Damit werden die Bahnhöfe an der Grenze aufgewertet. Der Neubau des Bahnhofes Dürnkrut passt perfekt in das Mobilitätspaket."
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