Polizei klärte eine Serie von Eigentumsdelikten
Die verdächtigen Täter gestanden und wurden festgenommen.
BEZIRK. In den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach waren ab November 2012 insgesamt 20 Wohnhauseinbrüche verübt worden. Auf Einbruch und Diebstahl spezialisierte Beamte des LKA Niederösterreich vom Standort Korneuburg, der Sonderermittlungsgruppe Baden und des Bezirkspolizeikommandos Gänserndorf ermittelten gemeinsam gegen eine Gruppe von vorerst unbekannten Tätern. Dabei fanden sie heraus, dass eine Dame aus Schönkirchen-Reyersdorf Anzeige gegen einen unbekannten PKW-Lenker erstattet hatte, weil dieser auffällig langsam gefahren war. Dieser Anruf brachte die Polizei auf eine "heiße Spur". Das Auto war auf eine Bosnierin zugelassen. Im Zuge der Ermittlungen der Polizeidienststellen und der Cobra konnten drei Tatverdächtige ausgeforscht werden. Im März wurde im burgenländischen Oberwart ein bewaffneter Raubüberfall auf ein Lokal verübt. Mit vorgehaltenen Faustfeuerwaffen forderten die maskierten Täter Bargeld, fesselten das Opfer und flüchteten. Zunächst schien es zwischen den beiden Fällen keinen Zusammenhang zu geben. Die Polzeibeamten fanden jedoch heraus, dass das Fluchtfahrzeug auf dieselbe bosnische Staatsbürgerin zugelassen war, die auch in Gänserndorf aufgefallen war. Daraufhin wurden zunächst einer, später noch ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen, der eine Reihe von Wohnhauseinbrüchen gestand. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Polizisten Waffen, Handys, Bargeld und Schmuck in der Höhe von ca. 160.000 Euro. Die Polizei ermittelte weiter und konnte schließlich noch einen dritten Täter, einen 24jährigen serbischen Staatsbürger ausfindig machen und verhaften. Den drei Beschuldigten konnten die Eigentumsdelikte in Gänserndorf und Mistelbach nachgewiesen werden, den Raubüberfall in Oberwart gestanden sie bisher nicht. Sie sitzen nun in der Justizanstalt Korneuburg in Untersuchungshaft. Der größte Teil des Diebesgutes konnte mittlerweile den Bestohlenen zurückgegeben werden. Landespolizeidirektor Franz Prucher lobte bei einer Pressekonferenz die gute Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen der Bezirke und auch den Bundesländern und meinte, dieser Fall zeige ganz besonders, wie wichtig es wäre, die Bevölkerung für das Vorhandensein der potentiellen Gefahr zu sensibilisieren.
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