Treffen
Fünf Pfarrer und ein Alt-Bürgermeister auf Geschichtsspaziergang

Pfarrer Peter Paskalis (r.) und seine Priesterkollegen lauschten den Ausführungen von Alt-Bürgermeister Fritz Quirgst (3.v.r.). Hier vor dem Denkmal für die Schlacht von Wagram im Jahre 1809. | Foto: Christian Matula
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  • Pfarrer Peter Paskalis (r.) und seine Priesterkollegen lauschten den Ausführungen von Alt-Bürgermeister Fritz Quirgst (3.v.r.). Hier vor dem Denkmal für die Schlacht von Wagram im Jahre 1809.
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Vor kurzem fand im Rahmen eines Jahrgangstreffens ein besonderer Geschichtsspaziergang mit Dechant Peter Paskalis und seinen Jahrgangskollegen statt, die gemeinsam mit ihm im Jahr 2003 im Stephansdom zum Priester geweiht wurden.

DEUTSCH-WAGRAM. Museumspräsident und Alt-Bürgermeister Friedrich Quirgst führte durch Deutsch-Wagram und erläuterte dabei die wichtigsten Stationen der Orts- und Pfarrgeschichte. Mit dabei waren Erich Neidhart, Pfarrer in Orth an der Donau, Clemens Beirer, Pfarrer in Retz, Wolfgang Brandner, Pfarrer in Sierndorf-Großmugl, Christoph Pfann, Pfarrer in Hainburg und natürlich Dechant Peter Paskalis, der Pfarrer von Deutsch-Wagram. „Wir waren acht Personen, die im Jahr 2003 im Stephansdom zu Priestern geweiht wurden. Seitdem treffen wir uns regelmäßig alle zwei Monate, um uns über unsere seelsorgliche Arbeit auszutauschen, einander zu unterstützen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern“, berichtet Paskalis.

Früheste Spuren

Der Rundgang begann mit einem Blick auf die frühesten Spuren der Besiedlung, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, als Kolonisten aus dem bayerischen Raum hier ansässig wurden. Auch die erste urkundliche Erwähnung der Stadt im Jahr 1258 während des Interregnums zwischen den Babenbergern und den Habsburgern kam zur Sprache, ebenso wie die Zerstörung Deutsch-Wagrams während der ersten Türkenbelagerung 1529.

Pfarrgeschichte

Weiterer Schwerpunkt war die Verlegung des „bösen“ Rußbachs hinter den Ort, deren Bedeutung für die Entwicklung der Siedlung ebenso Thema war wie die Rolle der Grundherrschaften, Hausnummern und Straßennamen. Quirgst erläuterte zudem die Veränderungen während der Regierungszeit von Maria Theresia und die Reformen durch Kaiser Joseph II.

Die Pfarrkirche von Deutsch-Wagram. | Foto: Lawugger

Die Pfarre Deutsch-Wagram wurde 1784 als sogenannte „Josephinische Pfarre“ gegründet. Sie ging aus der Pfarre Gerasdorf (Herrschaft Süßenbrunn) hervor und umfasste von Anfang an auch Aderklaa und den Helmahof.

Zwei Museen

Weitere Stationen des Spaziergangs widmeten sich dem Revolutionsjahr 1848 und dem Deutschen Krieg von 1866, in dem der Rußbach die Demarkationslinie bildete. Anschließend besichtigte die Gruppe das Napoleonmuseum, das Stadtmuseum und natürlich die Stadtpfarrkirche.

Das ehrwürdige Haus in der Erzherzog Carl Straße bietet rund ums Jahr immer wieder spannende Veranstaltungen. | Foto: Lawugger
  • Das ehrwürdige Haus in der Erzherzog Carl Straße bietet rund ums Jahr immer wieder spannende Veranstaltungen.
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Dort standen unter anderem die evangelische Phase der Pfarre von 1562 bis 1627, das eindrucksvolle Ankerkreuz, ein Sandsteinrelief aus dem Jahr 1514 sowie der Kirchenbau von 1956 bis 1958 im Mittelpunkt der Ausführungen.

Schlacht bei Wagram

Auch die Ereignisse von 1809 im Krieg gegen Napoleon und die erste Dampfeisenbahn in Österreich aus dem Jahr 1837 wurden auf dem Weg thematisiert. Der Rundgang endete schließlich an einer neuen Geschichts- und Kulturtafel, die dem Patron der Stadtpfarrkirche, Johannes dem Täufer, gewidmet ist.

Johannes der Täufer ist in Deutsch-Wagram als "Rufer in der Wüste" bekannt. | Foto: Lawugger
  • Johannes der Täufer ist in Deutsch-Wagram als "Rufer in der Wüste" bekannt.
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Der Spaziergang erwies sich als ebenso informativ wie kurzweilig und fand bei allen Teilnehmern sehr großen Anklang.

Zum Weiterlesen:

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