TOURISMUS
Mehr Schlagkraft durch Mühlviertler Alm Freistadt
BEZIRK FREISTADT. Mit Ende des Jahres wird der Tourismus in Oberösterreich auf völlig neue Beine gestellt. Aus derzeit 103 Verbänden werden 19. Die Schlankheitskur betrifft natürlich auch das Mühlviertel und den Bezirk Freistadt.
32 Gemeinden im neuen Verband
Im Mühlviertel wird es in Zukunft nur mehr vier Tourismusverbände geben: Böhmerwald, Mühlviertler Hochland, Donauregion OÖ und Mühlviertler Alm (MVA) Freistadt. In Letzterem sind bis auf Wartberg und Unterweitersdorf, die keine Tourismusgemeinden sind, alle Gemeinden des Bezirkes Freistadt vereint, dazu kommen Alberndorf und Gallneukirchen (beide Bezirk Urfahr-Umgebung) sowie Pabneukirchen, Rechberg, St. Georgen am Walde, St. Thomas am Blasenstein und Windhaag bei Perg (alle Bezirk Perg).
Hauptsitz in Bad Zell
Der Hauptsitz des Verbandes MVA Freistadt wird sich im Hotel Lebensquell in Bad Zell befinden, dort wo jetzt der örtliche Tourismusverband untergebracht ist. Die Tourismusbüros in Freistadt und Unterweißenbach bleiben bestehen. Trotz des strukturellen Abspeckens wird es zu keinen Kündigungen kommen, wie Alois Reithmayr, Bürgermeister von Kaltenberg und Obmann des Tourismusverbandes Mühlviertler Alm, betont. "Alle Mitarbeiter werden übernommen." Insgesamt sind inklusive eines noch zu bestellenden Geschäftsführers 7,5 Vollzeitarbeitsplätze vorgesehen.
Schlagkräftiger und professioneller
Für Reithmayr ist die Bündelung der Kräfte eine große Chance. "Wir erzielen dadurch eine größere Wirkung und werden mit unseren Themen Wellness/Gesundheit (Bad Zell), Kulinarik (Freistadt) und Erlebnis/Natur (Mühlviertler Alm) noch besser durchkommen." Auch Christa Winklehner – derzeit Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Mühlviertler Alm, danach nur mehr einfache Beschäftigte – sieht die Zusammenlegung der Verbände positiv. "Wir werden mit Sicherheit noch schlagkräftiger und professioneller", sagt sie.
Budget beträgt 800.000 Euro
Gemeinsam mit Hans Hinterreiter (Bad Zell), Karl Steinbeiß (Freistadt) und Christian Naderer (Tragwein) bereiten Reithmayr und Winklehner den Zusammenschluss schon seit rund zwei Jahren vor. "Wir sind aktuell in der Verlobungsphase und werden demnächst heiraten", sagt Winklehner. Bei einer Ehe spielen natürlich auch die Finanzen eine Rolle: Der neue Verband wird mit einem Budget von rund 800.000 Euro pro Jahr ausgestattet sein.
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