Männer gehen oft über ihre Grenzen
Klinikum Freistadt warnt vor erhöhtem Verletzungsrisiko beim Sport

Christof Pirkl ist Leiter der Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt. | Foto: OÖG
3Bilder
  • Christof Pirkl ist Leiter der Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt.
  • Foto: OÖG
  • hochgeladen von Jennifer Wiesmüller

Der Sommer zeigt sich seit einigen Wochen von seiner schönsten Seite. Viele Mühlviertler zieht es wieder raus in die Natur zum Sport. Ob zu Wasser oder zu Land – Bewegung ist Trumpf. Unweigerlich steigt hierdurch jedoch auch das Verletzungsrisiko. Insbesondere bei Männern, wie Primar Christof Pirkl, Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt bestätigt.

FREISTADT. Mit dem Rennrad auf der Großglockner Hochalpenstraße, Mountainbiken über den knackigen Trail im Mühlviertel, Wasserski fahren an der Adria oder Fußball spielen mit Freunden – der Sommer macht es vielen leichter, körperlich aktiv wieder mehr für die Gesundheit zu tun. Grundsätzlich ist dies nur zu befürworten. Dennoch sollten gerade Männer dabei auf eines nicht vergessen, denn „Vollgas“ ist nicht immer ratsam, warnt Pirkl: „Männer sind tendenziell risikobereiter als Frauen. Dies zeigt sich häufig auch im Sport. Damit einhergehend ist bei Männern aber ebenso das Verletzungsrisiko deutlich höher. Auch unter anderem, weil sie zu einem viel höheren Prozentsatz Risikosportarten ausüben. Männer verfügen zwar über mehr Muskelmasse als Frauen und haben dadurch einen größeren Schutzmantel für ihre Knochen und Sehnen, aber im Falle eines Traumas (zum Beispiel Unfall oder Sturz) kommt es zu einer größeren Energiewirkung, was in Folge zu größeren und schwereren Verletzungen führen kann.“

Eigenen Trainingsstand beachten

Zu Risikosportarten zählen zum Beispiel jegliche Ball- und Kontaktsportarten. Doch auch Verletzungen beim Radfahren – insbesondere mit den derzeit hoch im Kurs stehenden E-Bikes, mit denen man Strecken bestreiten kann, die man ohne die elektrische Unterstützung vielleicht nicht schaffen würde – sind nicht zu unterschätzen. Der Experte empfiehlt daher, sich immer über den eigenen Trainingsstand bewusst zu sein, sich selbst nicht zu überschätzen und sich gut auf jegliche sportliche Aktivität vorzubereiten, gegebenenfalls sollte man sich im Vorhinein auch gesundheitlich durchchecken lassen und auf geeignetes Equipment achten.

Ball- und Kontaktsportarten besonders gefährdet

Die Hälfte aller Sportunfälle passieren beim Volkssport Fußball. Beim Hallenfußball ist das Verletzungsrisiko sogar um das Sechsfache erhöht. „Zu den häufigsten Verletzungen zählen Muskelprellungen und -zerrungen beziehungsweise -faserrisse des Oberschenkels, gefolgt von Sprung- und Kniegelenksbandverletzungen. Auch Brüche der unteren Extremität kommen häufig vor und machen rund elf Prozent der Verletzungen aus“, berichtet Pirkl. Aber auch bei Ausfahrten mit dem Rennrad oder beim Mountainbiken kommt es oft zu Verletzungen, inklusive schwerer Schädel-Hirn-Traumata. Beim Handball und Basketball kommt es vor allem gehäuft zu Sprunggelenksbänderrissen und Bandverletzungen an den Fingern und am Knie.

Christof Pirkl ist Leiter der Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt. | Foto: OÖG
Christof Pirkl ist Leiter der Abteilung Orthopädie und Traumatologie am Klinikum Freistadt. | Foto: OÖG
Das Verletzungsrisiko bei Kontaktsportarten wie Fußball ist besonders hoch. | Foto: shutterstock/makieni

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Freistadt auf MeinBezirk.at/Freistadt

Neuigkeiten aus Freistadt als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Freistadt auf Facebook: MeinBezirk Freistadt

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.