Bräuers Brotschnaps überzeugt

- hochgeladen von Dominik Hennerbichler
Wie kann man wertvolles Brot vom Vortag in langanhaltenden Genuss verwandeln? Naturbäcker Martin Bräuer hat dafür eine sehr geistreiche Lösung gefunden. Gemeinsam mit der Edelbrandsommeliere Claudia Schaumberger wird das Bräuer-Brot zu Steinofenbrot-Edelbrand verflüssigt.
Die Idee kam dem Naturbäcker Martin Bräuer aus Reichenthal 2011. Die unverkauften Brotlaibe sollten einem neuen Zweck zugeführt werden. Für die Erzeugung des Edelbrandes aus Brot werden von Martin Bräuer rund 120 Kilo Brot, das ein paar Tage alt sein darf, zu Brösel gerieben und in Säcken in das nahe gelegene Hirschbach in die Brennerei von Claudia Schaumberger geliefert. Dort wird das Brot eingemaischt, also in Wasser getränkt. Das ist notwendig, damit die langkettige Stärke in hefeverwertbare, kurzkettige Bruchstücke zerlegt, das heißt verzuckert werden kann. Das Rezept für den edlen Genuss hütet Martin Bräuer wie ein Familiengeheimnis. „Ich spür‘ genau, was das Brot braucht, damit es auch als Geist in der Flasche hervorragend schmeckt“, sagt der erfahrene Bäckermeister. Im Winter 2011 wurde der erste Brotschnaps von Naturbäcker Martin Bräuer und Bäuerin Claudia Schaumberger gebrannt. Bereits Anfang des nächsten Jahres 2012 konnten die beiden für ihren Steinofen-Brotschnaps von der Wieselburger Messe den Bundessieg, das „Goldene Stamperl“, heimbringen. Und auch auf der Destillata 2013 wurde dem Brotschnaps mit einer Silbermedaille „sehr gute Qualität“ bescheinigt.


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