Gesundheit
Wechseljahre: Herausforderung und Chance zugleich

- Oberärztin Veronika Krain, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Freistadt.
- Foto: OÖG
- hochgeladen von Jennifer Wiesmüller
Die Wechseljahre, medizinisch Klimakterium genannt, sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Phase im Leben jeder Frau. Ab einem Alter von durchschnittlich 50 Jahren verändert sich der Hormonhaushalt, was mitunter unangenehme Symptome mit sich bringen kann – aber nicht muss.
FREISTADT. Neben Hitzewallungen sind Nachtschweiß, Scheidentrockenheit, Hautveränderungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gelenksschmerzen, Bluthochdruck, Migräne und Gewichtszunahme typische Beschwerden im Wechsel.
„Der Leidensdruck kann sehr unterschiedlich sein. Ein Drittel der Frauen geht nahezu beschwerdefrei durch diese Zeit, ein weiteres Drittel der Frauen hat nur leichte Symptome und somit keinen Leidensdruck. Ein Drittel der Frauen aber fühlt sich in ihrer Lebensqualität massiv beeinträchtigt,“
weiß Oberärztin Veronika Krain, Fachärztin der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Freistadt. Die unterschiedlichen menopausalen Beschwerden sind ein klarer Indikator für ein gestörtes Gleichgewicht beziehungsweise eine Unausgewogenheit des Körpers. So gibt die Zeit der Menopause jeder Frau eine gute Möglichkeit, ihre körperliche Verfassung zu ändern. Die Medizinerin sagt: „Die Beschwerden können durch Ernährung und Optimierung des Lebensstils günstig beeinflusst werden. Bei massiver Beeinträchtigung der Lebensqualität durch starke Hitzewallungen kann eine Hormontherapie verabreicht werden. Es braucht dafür eine individuelle Abklärung und Beratung durch den Frauenarzt insbesondere um auch mögliche andere Ursachen auszuschließen.“


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