Speisemorchel und Nestwurz in der Salzachau
Seltene Gewächse im frühlinglichen Augebiet der Salzach

- Die Speisemorchel
- hochgeladen von Tatjana Rasbortschan
Beim Spaziergang an der Salzach fanden wir am Wegesrand gleich zwei besondere Gewächse: Die Speisemorchel und die Orchideenart Nestwurz.
Nicht verwelkt, obwohl sie braun ist
Die Nestwurz hat deswegen die braune Farbe, obwohl sie frisch gewachsen ist, weil ihr vollkommen die grünen Blattfarbstoffe (Chlorophylle) fehlen. Es handelt sich um eine heterotrophe Pflanze, die nicht mehr in der Lage ist, auf dem Wege der Photosynthese organische Verbindungen aufzubauen. Die Schmarotzerpflanze bezieht ihre Nahrung von Pilzen, die abgestorbenes Pflanzenmaterial zersetzen. In den Blüten der Bräunlichen Nestwurz ist Nektar und obwohl die Blüten nicht verlockend aussehen, lockt der sich aus den Blüten verbreitende modrige Geruch Fliegen an. Die Blüten können sich auch selbst bestäuben.
Achtung: Nicht alles was wie eine Speisemorchel aussieht, ist auch eine!!!!
Beim Sammeln von Morcheln ist Vorsicht geboten: Die Speisemorchel wird leicht mit der sehr giftigen Frühjahrslorchel verwechselt.
Die Saison für Morcheln beginnt ca. im April und geht bis in den Frühsommer hinein. Man erkennt sie an den braunen, unregelmäßigen, gerippten, kegelförmigen Hüten. Mit dem wabenförmigen Hut erinnert sie an einen Schwamm. Ihr Geschmack ist leicht erdig und erinnert ganz entfernt an Trüffel. Kleine Morcheln sind wesentlich aromatischer als größere, ältere Exemplare.
Na dann, Mahlzeit!!!!




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