Common Roof
Militär vereint mit Schweiz und Deutschland gegen Cyberangriff

- In allen drei Ländern erfolgte eine parallele Live-Lagedarstellung über das gemeinsame militärische Führungsnetz.
- Foto: Bundesheer
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
Unter dem Begriff "Common Roof" fand die letzten drei Wochen in der Schwarzenberg Kaserne eine länderübergreifende Übung zum Thema Schutz vor Cyberangriffen.
WALS-SIEZENHEIM. "Unter einem Dach" oder "Common Roof 19" ist der Begriff für die internationale Zusammenarbeit des österreichischen Bundesheeres, der deutschen Bundeswehr und der Schweizer Armee. Die Übung, die unter österreichischer Führung in der Schwarzenberg Kaserne und zeitgleich auch in Bern und in Dillingen stattfand, simulierte eine multinationale Konferenz im Bodenseegebiet. "Das Szenario beinhaltet, dass die Konferenzorte in allen drei Ländern liegen und das Heer die Sicherung übernimmt", so der Projektleiter für Österreich, Arnold Staudacher.
Sicherer Datenaustausch
Nun geht es darum, die Informationstechnologie (IT) länder-#+übergreifend so zu verbinden, das die Informationen zeitgleich fließen können. Dazu braucht es einen sicheren gemeinsamen Datenaustausch. Deshalb wurde auf multinationaler Ebene ein Konzept zur Schaffung eines sicheren Zusammenschlusses von solchen nationalen militärischen Netzwerken unter dem Begriff „Federated Mission Networking“ geschaffen, der bei der Übung „Common Roof 19“ getestet wurde. In der Kaserne wurde auch ein Trashzelt aufgebaut, das je nach Bedarf innerhalb von 48 Stunden an jedem Einsatzort aufgebaut werden kann.
100 IT-Soldaten
Gemeinsam mit dem Prototyp eines neuen verlegefähigen Rechenzentrums gewährleistet es eine sichere Infrastruktur für Einsätze im In- und Ausland. Über 100 Soldaten des Bundesheeres – zum größten Teil Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 2 aus St. Johann im Pongau und der Joint-6-Abteilung aus der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne – übten gemeinsam mit Kameraden aus Deutschland und der Schweiz im Zuge der "Common Roof 19" gemeinsam die Errichtung und das Betreiben eines multinationalen militärischen Führungsnetzwerkes sowie die Abwehr von Cyberbedrohungen von außen. Insgesamt waren 200 Soldaten aus der Schweiz, Österreich und Deutschland beteiligt.


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