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Anna Frauenschuh (78) aus Obertrum stellt mit allergrößter Fingerfertigkeit seit 59 Jahren Klosterarbeiten her.
OBERTRUM, SALZBURG. Anna Frauenschuh (78) aus Obertrum bei Salzburg fertigt mit großer Hingabe seit 59 Jahren die verschiedensten Klosterarbeiten an. Für sie persönlich ist das kein Beruf oder Hobby, sondern „eine echte Berufung".
Einige ausgewählte Stücke der Klosterarbeit von Anna Frauenschuh in Obertrum bei Salzburg.
Klosterarbeiten sind laut Frauenschuh Handarbeiten, die ab dem 14. Jahrhundert in Männer- und Frauenklöstern hergestellt wurden. Für die Handarbeiten werden edle Materialien verarbeitet. Zuerst wurden die wertvollen Wachsfiguren zur Anbetung bei hohen Festen und Prozessionen mitgeführt. Ab dem 18. Jahrhundert kamen sie in Bürger- und Bauernhäuser.
„Die Heiligenfiguren wurden aus Holz oder Wachs in Glasstürze gearbeitet und etwa mit Perlen, Gold oder Haaren verziert. Als man die ersten Hauskapellen errichtete, erlebten Klosterarbeiten ihre Blütezeit und sind auch heute wertvolle Handarbeiten, die mit dem Haus oder Hof vererbt werden. Heute versucht man die alten Klosterarbeiten zu erhalten, aber auch neue Arbeiten werden aus Holz, aus Wachs, mit Perlen und Golddrähten gearbeitet",
so Frauenschuh. Die Klosterarbeiten der gebürtigen Stadt-Salzburgerin kann man im Salzburger Freilichtmuseum, am Weihnachtsmarkt in Hallein in der alten Saline, sowie im Klosterladen im Stift Sankt Peter in der Stadt Salzburg betrachten beziehungsweise erwerben.
Anna Frauenschuh kam bereits im Alter von 19 Jahren zum uralten Handwerk der Klosterarbeiten.
„Angefangen habe ich mit dem Gewürzbinden. Das wurde mir aber dann rasch zu eintönig. Daher habe ich damals mit den Klosterarbeiten begonnen. Man beginnt zunächst kleinen Sachen und danach schaut man, dass man eigene Kurse dafür besucht. Ich besuchte damals Klosterarbeit-Kurse in Dresden, Leipzig und Malta. Heutzutage gibt es meines Wissens aber kaum noch Kursanbieter dafür"
so Frauenschuh. Sie selbst braucht für ihre Kunstwerke nahezu kein Werkzeug und fertigt alles mit ihren eigenen zwei Händen an.
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