Sessellift wird nun verschrottet
Nach dem Konkurs der St. Urbaner Schilift GmbH.wird ein Zwangsausgleich beantragt. Skigebiet auf der Simonhöhe wird rückgebaut.
Im nächsten Winter steht der Vierersessellift auf dem Familienskiberg Simonhöhe nicht mehr zur Verfügung, er wird verschrottet. Doch zuerst zur Vorgeschichte: Im Frühjahr kam es auf der Simonhöhe zum Knalleffekt. Die St. Urbaner Schilifte GmbH., zu 94 Prozent in den Händen der Gemeinde St. Urban, musste den Konkurs anmelden.
Verbindlichkeiten in der Höhe von 3,3 Millionen Euro stehen zu Buche. „Wir streben einen 20-prozentigen Zwangsausgleich an“, erklärt Bgm. Dietmar Rauter, der zugleich auch Geschäftsführer der St. Urbaner Skilifte GmbH. ist.
Nach Abwicklung des Konkurs- und Ausgleichsverfahrens, das spätestens bis Mitte Juli über die Bühne ist, wollen die St. Urbaner auf der Simonhöhe mit einem Aderlass wieder durchstarten. „Für den Vierer-Sessellift der Hirschkogelbahn wird es das Aus bedeuten. Der Lift wird wahrscheinlich verschrottet und die Piste zurückgebaut“, so Bgm. Rauter.
Die Gründe liegen wohl in der Unrentabilität des Sesselliftes. 60.000 Fahren wurden in der vergangenen Saison getätigt, dem gegenüber stehen rund 260.000 Fahrten mit den Schleppliften. Der Sessellift wurde erst 2003 in Betrieb genommen. „Da ist die wirtschaftliche Rechnung nicht aufgegangen. Wir werden jedoch weitermachen. Dazu müssen die Gesellschaftern (Gemeinde und Altbgm. Johann Scheiber) neues Kapital in die Hände nehmen. Mehr will ich und kann ich zur ganzen Sache nicht sagen“, so Rauter.
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