Nussknacker brachten dem Filmemacher die Silbermedaille

- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Mit dem Kurzfilm über die Herstellung von Nussknackern holte sich Manfred Maurer die Silbermedaille.
FELDKIRCHEN (fri). Filmen ist die Leidenschaft des Feldkirchners Manfred Maurer. Nun hat er sich gemeinsam mit Ernst Grafitsch an ein ganz besonderes Thema gewagt. "Wir haben einen Film über die Herstellung von Nussknackern im Erzgebirge gedreht. Diese haben dort eine sehr lange Tradition", schildert der Filmemacher, der sich lange mit diesem Thema beschäftigt und auch die weite Anreise von immerhin mehr als 800 Kilometer nicht gescheut hat.
Lange Tradition
"Die gedrechselten Nussknacker nehmen in der Holzkunst des Erzgebirges eine Sonderstellung ein. Als Erschaffer des ersten gedrechselten erzgebirgischen Nussknackers gilt Wilhelm Friedrich Füchtner aus Seiffen. Er nahm sich den Nussknacker aus dem 1851 von Heinrich Hoffmann geschriebene Bilderbuch „König Nussknacker und der arme Reinhold" zum Vorbild. Später wurden bei der Darstellung vielfach Soldaten oder Polizisten portraitiert."
Mit Silber belohnt
19 Minuten lang ist der Dokumentarfilm unter dem Titel "Seiffener Volkskunst", den Maurer und Grafitsch schließlich bei der Landesmeisterschaft im Volkshaus in Landskron präsentierten. "21 Filme wurden gezeigt und von der Jury bewertet. Ausschlaggebende Kriterien sind dabei Idee, filmische Umsetzung, Schnitt und Ton. Mit dem Gewinn der Silbermedaille haben wir die Berechtigung an der Staatsmeisterschaft, die am 4. Mai in Fieberbrunn stattfindet, teilzunehmen", freut sich Maurer, der den Film komplett aus Eigenmitteln finanziert hat, auf weitere Expertenmeinungen. "Filmen ist meine Leidenschaft. Wenn die Endprodukte auch anderen gefallen, ist das weiterer Ansporn."


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.