Aus nach mehr als 50 Jahren
Traditionsverein FC Eintracht Forach stellt seine Aktivitäten ein

„Dunkle Wolken“ über der Anlage des FC Eintracht Forach | Foto: FC Eintracht Forach
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  • „Dunkle Wolken“ über der Anlage des FC Eintracht Forach
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Der Hobbyfußball in Dornbirn verliert ein starkes Mitglied - und das nach 50 Jahren! Der FC Eintracht Forach stellt seinen Spielbetrieb ein und löst sich auf

„Der Hobbysport hat sich ganz besonders in der Pandemie sehr stark verändert“, bedauert der Eintracht-Obman Mathias Kreil. „Vor allem im Funktionärsbereich war es schwierig, Leute zu finden, die sich einbringen, aber auch viele Hobbykicker haben die Sportart gewechselt und sind etwa zum Tennis gegangen.“ So blieb dem Chef des Sicherheitsunternehmens Kreil keine andere Wahl als schweren Herzens das „Aus“ zu verkünden: „Wir haben intensiv nach Funktionären und Trainern gesucht, aber leider vergeblich.“

Lange Tradition

Gegründet wurde der FC Eintracht Forach samt eigenem Platz und einem bereits in die Jahre gekommenem Clubheim im Herbst 1966, die Eintracht-Kicker waren 50 Jahre lang eine fixe Größe der Hobby-Liga in Dornbirn, gewann mehrmals den Carinthia-Cup oder stand mehrmals im Endspiel. Neun Vereine (AC Milwaukee, FC Härte, FC Carinthia, FC Bürglegasse, Team 83, Lokomotive Rheintal, der FC Energie Birkenwiese, die Selecao Kickers und der FC Heinzenbeer) sind in der Liga verblieben, die in dieser Woche begonnen hat.

Admira übernimmt Anlage

Die Anlage des FC Forach, die in den letzten Jahren vermehrt auch vom Admira-Nachwuchs genutzt wurde, wird die Admira nun komplett übernehmen, das Foracher Clubhaus ist, so Stadtrat Julian Fässler, leider nicht mehr zu sanieren. Die 45 Mitglieder (23 waren aktive Kicker) werden teils in anderen Clubs spielen oder sie haben die Sportart gewechselt - zum Finale des FC Eintracht soll es noch ein Abschiedsfest geben. „Es ist sehr schade, dass es keinen Hobbyfußball mehr im Forach geben wird“, so Mathias Kreil, der 2013 in den Vorstand kam und seit 2017 Obmann war. Die Stärke war die Geselligkeit mit den legendären Festen, zu den Pflichtaufgaben der Mitglieder zählten nicht nur der jährliche Beitrag, sondern vor allem auch Bardienste.

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