Gemeindeentwicklung
Lustenau mit vielen Reserven

Die Marktgemeinde von oben: Das Entwicklungspotenzial ist deutlich sichtbar. | Foto: Marktgemeinde/Anneöliese Forster
  • Die Marktgemeinde von oben: Das Entwicklungspotenzial ist deutlich sichtbar.
  • Foto: Marktgemeinde/Anneöliese Forster
  • hochgeladen von Christian Marold

Die Marktgemeinde hat die Leitlinien zur Gemeindeentwicklung beschlossen

Lustenaus Zukunft als Wirtschaftsstandort und Lebensraum wurde in der allerersten Gemeindevertretersitzung des Jahres diskutiert. „Reserven“ gibt es in der Marktgemeinde sehr viele - für Betriebe ebenso wie für den Lebensraum.

Das vom Land zwingend vorgeschriebene „Landschaftsentwicklungskonzept“ und auch der „Masterplan Betriebesgebiete“ standen im Mittelpunkt der GV im Lustenauer Rathaus - beide Planungsinstrumente, die einen Blick in die Zukunft ermöglichen, wurden einstimmig zur Kenntnis genommen.

Große Reserven
Den Masterplan für Betriebsgebiete entwickelten das Zürcher Planungsbüro Metron gemeinsam mit der Fachabteilung im Bauamt - er bildet die Grundlage für die aktive Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes. Aufgelistet sind in diesem Masterplan Stärken, Schwächen oder auch Chancen, Risiken und Analysen. Für jedes dieser Betriebsgebiete (Industrie Nord, Bahnhof, Dornbirner Straße, Millennium Park, Heitere) wurden Ziele sowie die Potenziale aufgezeigt, wobei im Moment (ohne Betriebsgebiet Heitere) von 54,5 Hektar noch 12,7 Hektar ungenutzt sind. In der Heitere wurden vom Land Umlegungen beschlossen - 1,5 Hektar sind bereits genutzt, 14,5 Hektar werden aber schon bald verfügbar sein, Mitte des Jahres 2019 soll die Erschließungsstraße gebaut werden.

Erhaltung und Aufwertung
Neben den Betriebsgebieten in Lustenau ging es aber auch um die Landschaft und wie sich der wertvolle Lebensraum außerhalb der Siedlungsgebiete entwickeln soll. Einigkeit herrscht darüber, dass die Erholungsräume nicht nur erhalten, sondern weiterentwickelt werden müssen, dass es eine Lenkung des motorisierten Verkehrs im Ried, Vorgaben zur Sanierung und den Neubau von Riedhütten, die Revitalisierung der Fließgewässer, Land für die Landwirtschaft und viele mehr gehen muss. Mit eingebunden in die Diskussionen sind konkrete Maßnahmen wie Förderung von Wiesenbrütern, Erweiterung des Naturschutzgebietes Gsieg und Obere Mähder, Biotopverbund, Bodenverbesserungen, Landumlegungen und anderes. Eine ganz besondere Herausforderung war unter Beteiligung der Bürger, alle Interessen „unter einen Hut“ zu bringen. „Die Landschaft nachhaltig und zukunftsorientiert für die Nachfahren zu erhalten ist das Ziel“, so Bürgermeister Kurt Fischer.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.