Döblinger Schule feiert ihre Gründerin

Ordensschwestern: Cornelia, Matthäa, Maria Elisabeth, Josefa Anna und Notburga (v.li.)
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  • <b>Ordensschwestern:</b> Cornelia, Matthäa, Maria Elisabeth, Josefa Anna und Notburga (v.li.)
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DÖBLING. Clara Fey, selbst eine Tochter aus wohlhabendem Hause, hat 1844 die Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus in ihrer Heimatstadt Aachen gegründet und sich vor allem um die Bildung der Armen bemüht. „Damit sie diese Kinder überhaupt in ihre Armenschule bekommt, hat jedes Kind Schuhe erhalten“, erklärt Claudia Moretto, pädagogisch-pastorale Geschäftsführerin am Bildungszentrum Maria Regina in der Döblinger Hauptstraße 83. Am 11. Dezember 1857 
kamen vier Schwestern des Ordens nach Wien und übersiedelten 1860 nach Döbling. Die Liegenschaft wurde im Laufe der Jahre durch Zu- und Umbauten und durch den Ankauf weiterer Grundstücke vergrößert. Am 8. Mai 1934
 erfolgte die Grundsteinlegung des Clara-Hauses, das im zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört und nach Kriegsende wieder aufgebaut wurde. Seit 1984 ist dort die Volksschule untergebracht. Nach der Generalsanierung übernahm 2006
der Trägerverein Werke der Schwestern vom armen Kinde Jesus den Schulbetrieb. „Als katholische Privatschule beherbergen wir heute Kindergarten, Volksschule, Hort, AHS und das BAKIP Maria Regina, in dem eine drei- und eine fünfjährige Kindergärtner-Ausbildung angeboten wird, ein Kolleg für Berufstätige soll 2015 folgen. Im Hause sind auch die 15 Schwestern der Kongregation der Schwestern vom armen Kinde Jesus untergebracht.“ Die frühere „höheren Töchter“-Schule hat sich längst einer modernen Pädagogik verschrieben, die Klassen sind gemischt und 2013 haben am Gymnasium erstmals auch Burschen maturiert.

Soziales Gewissen fördern

Das sieht Claudia Moretto als jenen wichtigen, zeitgemäßen Auftrag, der ganz im Sinne von Clara Fey den Schülern von Klein auf vermittelt werden soll. „Wir müssen als katholische Privatschule über unseren Tellerrand hinausschauen und uns der Realität stellen“, ist die erfahrene Pädagogin überzeugt, die übrigens auch an einer kaufmännischen Schule „Religion, Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz“ unterrichtet, um, wie sie sagt „nie die Bodenhaftung zu verlieren“. So gibt es seit dem Vorjahr an den 7. Klassen AHS das „Compassion Project“, bei dem die SchülerInnen zwei Wochen lang Erfahrungen in sozialen Einrichtungen sammeln und darüber referieren. „Ein wichtiges, prägendes Erlebnis.“

Seligsprechung für ihr Wirken

Vielleicht wird die Kongregationsgründerin sogar demnächst selig gesprochen. „Die umfangreichen Unterlagen dafür sind bereits im Vatikan.“ Das wäre eine schöne Überraschung, gerade im Jubiläumsjahr. Höhepunkt wird jedenfalls eine Festmesse in der Klosterkirche mit Weihbischof Helmut Krätzl sein. Ein großes Wandgemälde, das Clara Fey mit ihren Nichten zeigt, das an ihr Lebenswerk erinnert, befindet sich seit Juli im Garten der Anlage. Es wurde von der jungen Waldviertler Malerin Anita Wolk gestaltet.

Feiern an den Schulen
Gefeiert wird 2015 an allen schulischen Einrichtungen und bei den Sozialwerken Kaasgraben, in denen mehrfach behinderte und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche wohnen. „Es wird Theater gespielt, es werden Bilderbücher zum Thema gebastelt und vieles mehr.“ Info zu Geschichte, Aktivitäten und Terminen auf www.maria-regina.at.

Ordensschwestern: Cornelia, Matthäa, Maria Elisabeth, Josefa Anna und Notburga (v.li.)
Claudia Moretto mit Schwester Notburga vor dem Jubiläumsgemälde im Garten, das Clara Fey mit ihren Nichten zeigt, gemalt von der jungen Waldviertler Künstlerin Anita Wolk
Das Gemälde zeigt Clara Fey mit ihren Nichten und wurde von der jungen Waldviertler Künstlerin Anita Wolk im Sommer 2014 gemalt
Claudia Moretto mit Schwester Notburga vor dem Jubiläumsgemälde im Garten, das Clara Fey mit ihren Nichten zeigt, gemalt von der jungen Waldviertler Künstlerin Anita Wolk
Die Schwestern vom armen Kinde Jesus mit Claudia Moretto, Peter Hamp (re.) und Gehard Kristöfel (li.)

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