Österreichischer Trinkwassertag
"Wapfi" und das Kapfenberger Trinkwasser
Die Stadtwerke Kapfenberg freuen sich über "Wapfi", haben zu einem Wasserfest geladen und schaffen Bewusstsein zu unserem Trinkwasser. Wann das alles passiert ist? Am österreichischen Tag des Trinkwassers.
KAPFENBERG. Im Vorfeld des österreichischen Trinkwassertages am 15. Juni machten sich die Stadtwerke Kapfenberg auf die Suche nach einem neuen Wassermaskottchen. Dazu wurden im Rahmen eines Zeichenwettbewerbes alle vierten Volksschulklassen aus Kapfenberg eingeladen, Vorschläge in Form von Zeichnungen abzuliefern.
"130 Zeichnungen haben wir bekommen, jede einzelne ein Meisterwerk für sich. Die
Entscheidung für den siegreichen Beitrag fiel der Jury schwer, aber schlussendlich hat sich
Alexandra Tiboc aus der Volksschule Diemlach durchgesetzt", erklärte Eiko Wijnstra, bei den Stadtwerken als Betriebsleiter zuständig für die Wasserversorgung.
Aus diesem Entwurf ist nun das neue Wassermaskottchen entstanden – „WAPFI“ , eine Zusammensetzung aus Wasser und Kapfenberg. Das Maskottchen wurde anlässlich eines Wasserfestes beim Brunnenhaus Hafendorf am Trinkwassertag vorgestellt. Die Gewinnerklasse der Volksschule Diemlach war der Ehrengast. Auf dem Programm stand eine spielerische Wasserolympiade, bei der sich auch die Ehrengäste beteiligten, und viele Goodies zum Thema Wasser für die Kinder.
Eine Milliarde ohne Trinkwasser
Für Stadtwerke-Direktor Christian Wohlmuth war es (fast) der letzte öffentliche Auftritt, denn mit 30. Juni darf er sich in den Ruhestand begeben: "Eines unserer wichtigen Aufgaben als Wasserversorger ist auch die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für unser Trinkwasser. 75 Prozent unserer Erdkugel besteht zwar aus Wasser, aber nur 2,5 Prozent davon ist Süßwasser und davon eignen sich wiederum nur 0,8 Prozent als Trinkwasser. Mehr als eine Milliarde Menschen auf dieser Welt haben keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser."
Kapfenberg darf sich auf eine funktionierende Wasserversorgung stützen: "Wasserknappheit oder Sparmaßnahmen sind bei uns - gottseidank noch – kein Thema", so Wohlmuth.
Kapfenberg ist abgesichert
Und Eiko Wijnstra erklärt warum: "Allein unser Grundwasserbrunnen hier in Hafendorf liefert 150 Liter Trinkwasser in der Sekunde. In 24 Stunden sind das fast 13 Millionen Liter. Mit unseren Brunnenanlagen Hafendorf, Schörgendorf, dem Tiefbrunnen Parschlug und der Quellfassung Badergraben in Parschlug können wir 75 Prozent des Trinkwasser-Bedarfs abdecken. die restlichen 25 Prozent kommen über die Zentralwasserversorgung Hochschwab-Süd, bei der die Stadt Kapfenberg auch Gesellschafter ist."
Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Kapfenberg umfasst die Gemeinden Kapfenberg, St. Lorenzen und auch St. Barbara.
Der österreichischer Trinkwassertag
Der "Trink’Wassertag" in Österreich ist eine Initiative der Österreichischen Vereinigung für das
Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und findet jedes Jahr im Juni statt. Dieser Tag soll ins
Bewusstsein rufen, welchen hohen Wert eine sichere Wasserversorgung hat und dass eine
störungsfreie Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser im internationalen Vergleich
keine Selbstverständlichkeit ist. Auch die Stadtwerke Kapfenberg GmbH als Wasserversorger
im Auftrag der Stadtgemeinde Kapfenberg nimmt seit der Gründung immer am diesem
Trink‘Wassertag teil.
Daten & Fakten zur Wasserversorgung der Stadtwerke
• Drei Brunnenanlagen und eine Quellfassung:
(75 Prozent des Jahresbedarfs) – rd. 1,3 Mio. m3 jährlich:
o Hafendorf (Förderleistung max. 150 l/sec)
o Schörgendorf (Förderleistung max. 16 l/sec)
o Tiefbrunnen Parschlug
o Quellfassung Badergraben Parschlug
• Zentrale Wasserversorgung Hochschwab Süd
(25 Prozent des Jahresbedarfs)
– rd. 0,5 Mio. Kubikmeter jährlich Einspeisung in:
o Hochbehälter Pötschen (12 l/sec)
o Hochbehälter Anton-Paar-Siedlung (3 l/sec)
• Hochbehälter: 12
• Versorgungsleitungen: 155 km
• Hausanschlüsse: rd. 4.900
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