Ostern kann kommen: Das Brot dazu ist spitze
Bei der Landesprämierung Osterbrot 2021 zeichnete eine Expertenjury sechs Brotbäckerinnen mit den begehrten Landessiegen aus. Mit ihrer Handwerkskunst und ihren kreativen Ostergebäcken setzen sie einen Gegentrend zum industriellen Einheitsgeschmack.
36 Teilnehmern, davon vier Land- und ernährungswirtschaftliche Fachschulen haben insgesamt 111 Proben eingereicht.
Für einen Landessieg reichte es bei Eva-Maria Görgl aus Parschlug zwar nicht, aber immerhin für zwei goldene und eine silberne Medaille für ihren steirischen Reindling und ihr Osterbrot.
Die Landessieger
Die Kategorie „Klassisches-traditionelles Osterbrot“ gelang mit dem „Steilen Osterbrot“ Viktoria und Bernhard Malli vom steilsten Weingut Österreichs in Kitzeck der Durchbruch an die absolute Spitze.
Die arrivierte Gebäckspezialistin Eva Zach aus Pertlstein bei Fehring ging in der Kategorie „Osterpinze“ als klare Siegerin hervor.
Die erfolgsverwöhnte Eggersdorfer Brotbäuerin Franziska Hiebaum katapultierte sich in der Kategorie „Kreative Osterbrote“ mit ihren prachtvollen, gebackenen Lämmern auf das Landessiegerstockerl.
In der neuen Kategorie „Buschenschank-Gebäck“ machte die Grottenhoferin Margit Neubauer-Klampfer mit ihrem köstlichen, klassischen Apfelkuchen das Rennen.
Erstmals geht ein Landessieg an die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Stein in Fehring: Sie holten den Landessieg für ihren Schloss Steiner Nusszopf in der neuen Kategorie „Gefüllte Germgebäcke Groß“.
Sabine Piniel aus Mattersburg im Burgenland gewann mit ihren hervorragenden, perfekten Topfengolatschen in der ebenfalls neuen Kategorie „Gefüllte Germgebäcke Klein“.
Osterbrot und Gebäcke der Bäuerinnen bleiben lang frisch – nur sechs bis acht natürliche Zutaten. „Das runde, leicht süßliche oder regional auch ungesüßte Osterbrot ist eine typisch steirische Spezialität mit einem besonderen Geschmack. Es ist mürb, saftig und bleibt lange frisch“, betont Vizepräsidentin Maria Pein. „Es besteht ausschließlich aus natürlichen Zutaten wie Mehl, Hefe, Milch oder Wasser, Schweineschmalz, etwas Zucker und Anis, die den guten Geschmack ausmachen“, unterstreicht Pein.
Prämierungserfolg an Auszeichnungsschleife erkennbar. Auszeichnung auch mit Urkunden. Für die Konsumenten sind die ausgezeichneten Osterbrote an der Prämierungsschleife erkennbar, die am jeweiligen Produkt angebracht ist. So steht beispielsweise auf der Prämierungsschleife eines Osterbrotes der Landessiegerinnen „Landesprämierung Osterbrotprämierung 2021“.
Neue Kategorien: Gefüllte Germgebäcke. „Wir haben die Landesprämierung aufgrund des großen Interesses um die Kategorien der „Gefüllten Germgebäcke in Groß und Klein“ erweitert, um diese traditionellen Gebäcke noch besser ins Rampenlicht stellen zu können. Diese Gebäcke werden mit frischen Eiern aus der Region, mit Butter und mit Milch hergestellt. Und die Füllungen sind überaus kreativ und reichen von einer Käferbohnenfülle bis hin zu einer Weißmohnfülle“, betont Landesbäuerin Gusti Maier. Und weiter: „Der exzellente Geschmack und das meisterhafte Aussehen überzeugten die Fachjury.“ In diesen neuen Kategorien wurden gleich 36 Proben eingereicht. Verkostungsleiterin Eva Maria Lipp: „So gab es neben den wirklich sehr klassischen Gebäcken wie Mohn- oder Nussstrudel, Topfentascherl und Nusskipferl besonders interessante und kreative Formen wie Zupfkuchen, Kranzkuchen, gedrehter Mohnzopf oder Osterkipferl mit Kletzenfülle, Zimt-Nuss-Locke bis hin zur Steirerwuchtl.“
Gegentrend zum industriellen Einheitsgeschmack. Während industriell hergestellte Osterbrote bis zu 30 Zutaten haben, darunter Konservierungsstoffe und Geschmacksverbesserer, bereiten Bäuerinnen diese aus sechs (ungesüßtes Osterbrot) bis acht naturbelassen Zutaten (gesüßtes Osterbrot) aus der Region zu. Diese Besonderheiten machen den hervorragenden Geschmack aus:
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