25 Jahre Romantischer Bründlweg
Ein Sommer wie damals für einen einzigen Tag
Am Romantischen Bründlweg am Pogusch gibt’s am 25. Juli einen Ausflug in die Vergangenheit: Beim Himmelreichbauern wird geköhlert, gedroschen, gebohrt und gebacken wie zu Großvaters Zeiten.
ST. LORENZEN IM MÜRZTAL/TURNAU/KAPFENBERG. Wohl die wenigsten von uns wissen noch, wie es sich früher auf einem Bergbauernhof zugetragen haben muss. Schwere körperliche Arbeit stand täglich auf dem Programm, vieles war nur unter großem körperlichen Einsatz bzw. den Einsatz von Tieren zu schaffen, weil es noch keine Maschinen wie in der heutigen Zeit gab.
Um einen Einblick in die Arbeitsweise von damals zu geben, wird am Donnerstag, dem 25. Juli beim Himmelreichbauern am Romantischen Bründlweg am Pogusch geköhlert, gedroschen, gebacken und gebohrt wie zu Großvaters Zeiten. „Wir geben unseren Gästen an diesem Tag einen Einblick, wie früher auf unserem Bergbauernhof gearbeitet wurde“, erklärt Huberta Weißenbacher. Die Veranstaltung ist Teil der Feierlichkeiten anlässlich zu 25 Jahre Romantischer Bründlweg am Pogusch.Ein Sommer wie damals
Los geht’s um 9 Uhr. Aus Anlass des 85. Geburtstages von Köhler Siegi Fritz wird mit dem Aufbau eines Kohlenmeilers begonnen; angeheizt wird dieser dann aber erst am 22. August.
Ab 13 Uhr wird in der Tenne, angetrieben vom Standmotor, das Getreide von Familie Strauß aus Turnau gedroschen. „Wir machen das mit dem Standmotor, früher haben wir dafür Ochsen eingesetzt, die, stundenlang im Kreis gehend, dafür gesorgt haben, dass das Werkl angetrieben wird“, erklärt Johann Weißenbacher.
Ab 15 Uhr wird’s noch einmal so richtig spannend: Johann Weißenbacher wird ein Brunnenrohr aus Holz bohren; ein solches dient noch heute als Wasserzuleitung zum Haus. Und wer’s lieber gemütlicher angeht, der kann Huberta Weißenbacher beim Brotbacken am Holzofen zuschauen.
Und natürlich ist auch für Kulinarik ausreichend gesorgt: Es gibt Klachlsuppe, ein "Hanslkoch" – was das genau ist, wird natürlich vorher nicht verraten, frisch gebackenes Brot auf dem Holzofen, frische Bauernbutter und vieles mehr. Für die musikalische Unterhaltung sorgt „a urige Musi aus Mürzsteg“, wie Hubsi augenzwinkernd anmerkt.
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