Bebauung Brucker Hochfeld
Der Krecker Spitz wird "bewohnbar"
Die Stadt Bruck an der Mur und die Siedlungsgenossenschaft Ennstal intensivieren ihre Zusammenarbeit. Das gilt einerseits für den Bau weiterer Wohnungen auf dem Hochfeld, andererseits aber auch für die Verwaltung der Gemeindewohnungen.
BRUCK/MUR. Am sogenannten Krecker-Spitz wurde eine neue Siedlung mit sieben Häusern mit je neun Wohneinheiten geplant. Die Größen variieren von etwa 40 bis 90 Quadratmetern. Jede Wohnung hat einen Balkon oder eine Terrasse mit eigenem Gartenanteil. "Bei diesen Wohnungen setzen wir bewusst auf ein neues Wohngefühl mit vielen Freiräumen im Grünen. Das entspricht zeitgemäßem Wohnbau, der beispielsweise aufs Homeoffice abgestimmt ist", erklärt Wolfram Sacherer, Vorstandsdirektor der Siedlungsgenossenschaft (SG) Ennstal.
Wie Wohnungen werden als "Miete mit Kaufoption" angeboten. Die ersten Häuser des 12-Millionen-Euro-Wohnbauprojektes sollen im Oktober 2025 fertiggestellt werden, während die restlichen Häuser im Dezember 2025 folgen sollen. Mit der Vermarktung derWohnungen wird im ersten Quartal 2024 gestartet. Vormerkungen sind bei der Stadt Bruck unter Tel. 03862 / 890 3120 möglich.
Ennstal übernimmt Verwaltung
Mit 1. Jänner übernimmt die SG Ennstal auch die Verwaltung der 750 Gemeindewohnungen in Bruck. Bislang war die Brucker Wohnbau mit der Verwaltung der Brucker Gemeindewohnungen betraut. Auf Beschluss des Brucker Gemeinderates wurde ihr dieser Auftrag entzogen, die Verwaltungstätigkeit neu ausgeschrieben, mit dem Ergebnis, dass die SG Ennstal ab 1. Jänner 2024 für die Verwaltung zuständig ist.
Rechtzeitig vor der Übernahme der Hausverwaltung werden alle Mieter mit einem Schreiben kontaktiert und über die Änderungen, die mit der Übernahme verbunden sind, informiert. "Bei den Mieten wird es zu keinen Veränderungen kommen", versprach Wolfram Sacherer.
Als neu geschaffene Schnittstelle zwischen Mietern, Gemeinderat und der SG Ennstal soll der Hausverwaltungsausschuss des Gemeinderates dienen; Vorsitzender ist Stadtrat Peter Schlagbauer.
Maßnahmen gegen Leerstand
Hauptkritikpunkt an die Brucker Wohnbau seitens des Gemeinderates war stets der zu hohe Leerstand in den Gemeindewohnungen. Wolfram Sacherer erklärt, wie man den Leerstand beseitigen will: "Wir sind dabei, eine Leerstandsanalyse zu erstellen. Primär werden wir an notwendigen Sanierungen arbeiten, gewisse Wohnungen müssen an moderne Standards und Wohnungsgrößen angepasst werden – und sie sollen dabei möglichst günstig bleiben." Eigentümer bleibt die Stadt Bruck, die diese Sanierungsmaßnahmen mittragen und auch finanzieren muss.
Den Vorwurf der Brucker Wohnbau, dass sie aufgrund der Ausschreibungsmodalitäten von einer neuerlichen Bewerbung ausgeschlossen wurde, lässt Bgm. Andrea Winkelmeier nicht gelten: "Die Brucker Wohnbau hätte sich durchaus bewerben können, hat es jedoch nicht getan."
Informationen zur Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal finden Mieterinnen und Mieter auf www.wohnbaugruppe.at, oder Tel. 03612 / 273 DW 0.
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