Bruck an der Leitha
Entspannter Familien-Alltag 4: Gefühle begleiten

- Karin Leidenfrost ist Lebens- und Sozialberaterin und selbst Mutter.
- Foto: Michalka
- hochgeladen von Christina Michalka
Karin Leidenfrost ist Lebens- und Sozialberaterin im Gesundheitszentrum Schloss Prugg in Bruck an der Leitha. In der Mini-Serie "entspannter Familien-Alltag" gibt Leidenfrost Informationen und Ratschläge für eine bedürfnisorientierte Kindererziehung.
Teil 4: "Die Gefühle meines Kindes begleiten"
BRUCK/LEITHA. Kinder geben ihren Gefühlen oft lautstark Ausdruck, sei es das Weinen, das Schreien, wenn sie traurig sind, sich weh getan haben oder sogar um sich schlagen wenn sie wütend oder verzweifelt sind. Als Eltern wissen wir oft nicht, wie wir mit diesen Gefühlsausbrüchen umgehen sollen. Anstatt alles daran zu setzen diese für uns negativen Emotion wegmachen zu wollen, sollten Eltern ihre Kinder da durch begleiten, damit diese lernen, das Gefühl einzuordnen und damit umzugehen.
Wenn wir ein Kind, das sich weh getan hat und weint, trösten wollen mit: „Ist schon wieder gut!“ oder „Ist ja nichts passiert!“, entsteht in dem Kind ein innerer Konflikt, denn für das Kind war es schlimm und diese Sätze vermitteln ihm: „Das, was du fühlst, ist nicht richtig!“. Egal um welches Gefühl es geht, was das Kind braucht, ist gesehen zu werden, indem man die Situation beschreibt bzw. die Emotion benennt: „Ich merke, du bist wütend weil ...“, „Ich habe es gesehen, du hast dir weh getan!“ Und dann sei für das Kind da und nimm es in den Arm, wenn es das möchte. Denn das ist es auch, was wir uns in diesen Situationen am meisten wünschen.
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