Sicherheitstag
Bezirk Bruck an der Leitha wird noch sicherer

- Solche Sirenen finden sich auf einigen Dächern im Bezirk, der Zivilschutzverband plant einen Sicherheitstag
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Michael Holzmann
Seit April läuft die Aktion „Sicherer Bezirk Bruck/Leitha“ des Zivilschutzverbandes. Bei Veranstaltungen werden die Bürger zur Prävention und Eigenverantwortung motiviert, gleichzeitig die Gemeinden im Krisenmanagement gestärkt.
BRUCK/BEZIRK. Unwetter und überschwemmte Keller, Hochwasser und vermurte Straßen, Blackout und tagelang kein Strom, Chemieunfall mit giftigen Gasen – manche Katastrophen lassen sich leider verhindern. Um für die Zukunft gut vorbereitet zu sein, hat man nun die Aktion „Sicherer Bezirk Bruck an der Leitha“ ins Leben gerufen. Der Niederösterreichische Zivilschutzverband NÖZSV holt die Bürger und die Gemeinden ins Boot. Ziel der Aktion ist es auch, die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, um auf Krisen gut vorbereitet zu sein. Denn das entlastet im Krisenfall die Behörden. Deshalb finden Infoabende und Vorträge statt, in denen die Menschen zur Eigenvorsorge und Prävention motiviert werden. In Schwadorf oder in Hof am Leithagebirge gab es bereits Sicherheitstage.
Die Gemeinden des Bezirkes werden im Krisen- und Katastrophenmanagement auf den letzten Stand gebracht. Jede Gemeinde in Niederösterreich ist vom Gesetz verpflichtet, einen Krisen- und Katastrophenschutzplan zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren. Dabei werden mögliche Bedrohungen und Gefahrenquellen analysiert, Schutzmaßnahmen geplant und umgesetzt und mögliche Hilfsmaßnahmen vorbereitet und organisiert. Diese Pläne werden mit Unterstützung des NÖZSV im Zuge der Aktion evaluiert und, wenn nötig, aktualisiert. Parallel dazu gibt es Übungen und Schulungen für die Krisenstäbe der Gemeinden.
Abgeschlossen wird die Aktion mit einem großen Sicherheitstag am 28. September auf dem Gelände des Blaulichtzentrums in Enzersdorf an der Fischa. Der ORF bringt dort live seine Sendung „Radio 4/4“, alle Organisationen rund um den Bereich Sicherheit und Zivilschutz sind mit Vorführungen dabei und stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung.
„Die Gemeinden in unserem Bezirk sind sehr gut auf mögliche Katastrophen vorbereitet, und sie sollen noch besser werden. Trotzdem kann die Gemeinde nicht alles verhindern. Erst durch die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger wird Krisen- und Katastrophenvorsorge wirklich umfassend“,
sagt der Regionsleiter des NÖZSV, Helmuth Nossek.
„Wenn möglichst viele vorbereitet sind, wenn sie z. B. Vorräte zu Hause haben und deshalb besonnen agieren können, ist es im Ernstfall für alle leichter. Die Gemeinde kann sich mit den Blaulichtorganisationen auf das notwendige Krisenmanagement konzentrieren, damit niemand auf der Strecke bleibt“.
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