Pensionistenverband Vorarlberg
Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg zeigt Unverständnis über die Preispolitik des Verkehrsverbundes
Weiterhin Busfahren zum Normalpreis fordert der Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg, unabhängig der technischen Möglichkeiten. „Es kann nicht sein, dass ein öffentliches Unternehmen jene bestraft, die über kein Smartphone, Internetanschluss, Kreditkarte oder Paypal-Konto verfügen“, so der Landesgeschäftsführer des Pensionistenverbandes (PVÖ) Vorarlberg, Hubert Lötsch, zur gestrigen Ankündigung des VVV eines 50 Cent-Aufschlages für Fahrgäste, die nicht über die App buchen.
Den Verantwortlichen des Verkehrsverbundes scheint in ihrer Kostenrechnung untergegangen zu sein, dass der Steuerzahler durch Zuschüsse von Gemeinden, Land und Bund jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag in den Betrieb steckt. Somit zahlen jene, die die Dienstleistungen des Verkehrsverbundes am wenigsten in Anspruch nehmen und wahrscheinlich am ehesten kein Dauerticket oder keine App besitzen und damit im Bus zahlen, umgelegt am meisten für ihre Fahrkarte.
Auch werden Menschen, die mangels Möglichkeiten, bewusst oder aus Sicherheitsaspekten auf das Onlineangebot verzichten, gezwungen das „Luxusticket“ zu kaufen, ohne dabei einen Mehrwert zu erhalten.
Besser wäre, wenn die Automaten in den Bussen reibungslos und dauerhaft funktionieren. Aus den Einschränkungen mancher Fahrgäste nun ein Geschäftsmodell zu machen, ist insbesondere für ein öffentlich finanziertes Unternehmen zumindest ein fragwürdiges, so PVÖ-Lötsch abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.