Premiere Möggers
Hörbranzer Widerstandskämpfers Josef Anton King

Das Theaterteam der Heimatbühne Möggers bei den Proben für das neue Stück „Zur falschen Zeit“. | Foto: Manfred Schallert
  • Das Theaterteam der Heimatbühne Möggers bei den Proben für das neue Stück „Zur falschen Zeit“.
  • Foto: Manfred Schallert
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Nach „Schwabenkinder“ sowie „Anna – Mutter der Mütter“ im vorletzten Jahr bringt die bekannte „Theaterfrau“ Claudia Lang-Forcher erneut eine ergreifende Geschichte auf die Kulturbühne Möggers.

Die Heimatbühne Möggers feiert am Samstag mit der Uraufführung des neuen Stückes „Zur falschen Zeit“ eine besondere Premiere. Das packende Werk beleuchtet nämlich das bewegte Leben des Hörbranzer Widerstandskämpfers Josef Anton King.

Unter der bewährten Regie von Claudia Lang-Forcher, zusammen mit den Assistentinnen Teresa Eienbach und Marlies Wucher, stehen insgesamt 25 Spielerinnen und Spieler auf der Bühne.
In den Hauptrollen: Matteo Flatz (Josef als Kind), Elias Müller (Josef als junger Mann) und Simon Gmeiner (Ludwig – Freund von Josef)

Die dramatische Geschichte - das wahre Leben von Josef Anton King

Das Leben und die Opferbereitschaft von Josef Anton King stehen im Mittelpunkt. Dieses bewegende Werk erzählt die eindrucksvolle Lebensgeschichte von Josef Anton King. 1922 in eine Bauernfamilie in Hörbranz hineingeboren, zeigte er schon früh eine außergewöhnliche Begabung, die ihn bis ins bischöfliche Knabenkonvikt Paulinum nach Schwaz führte. Trotz seiner herausragenden schulischen Leistungen blieb er aufgrund seiner Bescheidenheit und bäuerlichen Herkunft ein Außenseiter.

Mit dem „Anschluss“ Österreichs 1938 veränderte sich Kings Leben radikal. Nach der Schließung des katholischen Internats absolvierte er die letzten Gymnasialklassen in Bregenz, wo er durch sein Wissen in Radiotechnik und Fremdsprachen beeindruckte. Seine militärische Laufbahn endete aufgrund seiner Kurzsichtigkeit schnell, doch die Gestapo zwang ihn, als Dolmetscher für Verhöre von Zwangsarbeitern zu arbeiten. Obwohl er hier durch Schönung der Aussagen den Verhörten hilfreich sein konnte, bereitete ihm diese Tätigkeit schwere Gewissensnöte. Diese mutige Haltung führte schließlich zu seiner Verhaftung und Deportation ins Konzentrationslager Mauthausen, wo er drei Tage vor der Befreiung durch die Alliierten erschossen wurde.

Ehrung posthum

Für seine Verdienste um die Befreiung Österreichs wurde Josef Anton King im Jahr 1982 posthum geehrt, und auf dem Hörbranzer Friedhof erinnert seit 1988 ein Gedenkstein an sein Leben und Wirken.

Aufführungstermine Kulturbühne Möggers Dorf

  • Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr (Premiere)
  • Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr
  • Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr
  • Donnerstag, 31. Oktober, 20 Uhr
  • Samstag, 2. November, 20 Uhr
  • Sonntag, 3. November, 15 Uhr und 19.30 Uhr
  • Freitag, 8. November, 20 Uhr
  • Samstag, 9. November, 20 Uhr

Kartenbestellungen unter Telefon 0676 9313897 von 18.30 bis 20 Uhr oder per Mail an theater.moeggers@gmail.com.

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