KTM-Insolvenz
Stadt Mattighofen und viele Firmen leiden unter KTM-Krise
- Die KTM AG soll am Freitag den Insolvenzantrag stellen.
- Foto: Manfred Fesl
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Dass Pierer-Tochter KTM morgen einen Insolvenzantrag einbringen wird, beeinflusst auch die Heimatgemeinde Mattighofen und viele weitere Unternehmen in und um den Bezirk Braunau.
MATTIGHOFEN. Mattighofens Bürgermeister Daniel Lang weiß: Die KTM-Pleite wirkt sich auf die Kommunalsteuer der Stadt aus. Aus diesem Grund wurde das Budget für das kommende Jahr angepasst: "Die Stadt hat schon ein paar Projekte gestoppt." Die KTM-Krise besteht schon seit Jahresanfang, wodurch sich die Auswirkungen auch heuer in der Stadt sichtlich gemacht haben. "Die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben wird immer größer", weiß Lang.
- Mattighofens Bürgermeister Daniel Lang.
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Unter der Insolvenz leidet aber nicht nur die Stadt Mattighofen. Viele Zulieferbetriebe haben offene Rechnungen, die sie durch das Insolvenzverfahren vermutlich nur zu einem Bruchteil bezahlt bekommen. Der Leiter der WKO im Bezirk Braunau, Klaus Berer, weiß: "Es geht teilweise um sehr große Beträge. Das kann für manche existenzbedrohend sein."
Mitarbeiter verunsichert
Die Verunsicherungen ist sowohl bei KTM-Mitarbeitern als auch bei anderen Firmen groß. Das wirkt sich auf den regionalen Handel und die Gastronomie aus. "Die Menschen überlegen sich zwei Mal, ob sie sich eine große Anschaffung leisten", so Berer.
- Klaus Berer, Leiter der WKO im Bezirk Baunau.
- Foto: WKO
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„Unternehmer tun ihr Bestes“
Trotz der unerfreulichen Nachrichten sieht Berer die wirtschaftliche Lage als "Anpassungsprozess": "Regional betrachtet ist es keine erfreuliche Zeit, es geht aber immer wieder bergauf – Das ist jetzt ein Anpassungsprozess." Er geht nicht davon aus, dass auch andere große Betriebe KTM in die Insolvenz folgen. "Die Firmen haben ihre Kapazitäten bereits angepasst. Aber eines ist klar: Je mehr eine Firma im Automobilbereich tätig ist, umso schwerer ist es gerade."
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