Politprojekt: "Elternhalt"

- hochgeladen von Petra Höllbacher
Die VS Ranshofen hat es vorgemacht: "Elternhaltestellen" sollen nun an jede Volksschule.
BEZIRK, OÖ. Vor praktisch allen Volksschulen drängen sich Tag für Tag die Eltern-Taxis, um Kinder ein- und aussteigen zu lassen und dann wieder weiterzubrausen. Da erzeugt teilweise ein richtiges Verkehrschaos. Das, das nicht sein muss, hat bereits die Volksschule Ranshofen gezeigt. Eltern, Lehrer und Schüler haben vor rund einem Jahr eine Elternhaltestelle – mehrere hundert Meter von der Schule entfernt – installiert. Von dort laufen die Kids zu Fuß.
Ganz nach diesem Vorbild startet das Land OÖ nun ein Pilotprojekt. Fünf Gemeinden sind mit dabei – so auch die Gemeinde Munderfing. "Sicher bewegt" heißt die Aktion mit der die Alltagsbewegung unserer Volksschüler gefördert werden soll. "Als denkbar einfachste erste Maßnahme bietet sich an, die Schulkinder wieder zu Fuß in die Schule gehen zu lassen", so Landeshauptmann Josef Pühringer. Bereits jedes vierte Kind wird mit dem Auto zur Schule gefahren. Dabei ist der Spaziergang zu Schule gleich mehrfach förderlich: Gesundheit und Selbstbewusstsein der Kinder werden gestärkt, ebenso wie Konzentration und Aufmerksamkeit – und dabei macht das Ganze auch noch richtig Spaß.
Die teilnehmenden Gemeinden arbeiten nun der Realisierung des Projektes. Gefahrenstellen wurden entschärft und die "Elternhaltestellen" ausgewählt. Künftig sollen sich die Kinder an diesen Haltestellen treffen und von dort in Begleitung von geschulten Personen – später allerdings alleine – zu Fuß zur Schule gehen. Bis zum Frühjahr 2014 soll für alle Gemeinden in Oberösterreich ein Leitfaden verfügbar sein, der dabei hilft, das Thema "Sicherer Schulweg zu Fuß" anzupacken.


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