Ein wichtiger Treffpunkt in jeder Gemeinde: Der Dorfwirt

Viele Wirte klagen, dass ihnen mit aufwendigen Verordnungen Steine in den Weg gelegt werden. | Foto: © panthermedia.net/Kzenon
  • Viele Wirte klagen, dass ihnen mit aufwendigen Verordnungen Steine in den Weg gelegt werden.
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BEZIRK. Jedes Dorf braucht einen Wirt – Dies gilt schon beinahe als Grundregel in unseren Breitengraden und war bisher für viele auch ganz selbstverständlich. In den letzten Jahren hat sich jedoch bemerkbar gemacht, dass eben genau diese Selbstverständlichkeit von einem oder mehreren Gaststätten in jeder Gemeinde nicht mehr gilt. Immer mehr Wirte schließen ihre Pforten und beeinflussen damit das gesellschaftliche Leben im Bezirk stark.

Rauchverbote und Allergene-Verordnungen machen den Wirtsleuten das Leben schwer. Besonders die Unschlüssigkeit in den einen oder anderen Vorgaben, löst große Klagen aus. Umbauten aufgrund der ersten Versionen des Rauchverbots kosteten viel Geld und sind nun nach neusten Erkenntnissen vielerorts unnütz geworden. Dies erweist sich als wenig wirtschaftlich und hat vielen Wirten große Stolpersteine in den Weg gelegt.

Veranstaltungen müssen ausquartiert werden

Besonders Vereine sehen sich immer mehr mit dem Problem konfrontiert, dass sie nicht mehr wissen wohin für Jahreshauptversammlungen, Weihnachtsfeiern oder Bälle. Gasthäuser mit großen Sälen sind selten geworden. Auch zahlreiche andere Institutionen sind davon betroffen. Veranstaltungen oder Feiern können nicht mehr in der eigenen Gemeinde oder im heimischen Dorf abgehalten werden. Es müssen Ausweichmöglichkeiten gefunden werden. Veranstaltungshallen und Gemeindesäle sind gefragter denn je. Der Nachteil an dieser Ausweich-Location ist jedoch die Bewirtung. Es müssen meist extra Küche und Schank aufgebaut und zahlreiche Personen als Arbeitskraft eingeteilt werden. Das macht Veranstaltungen extra mühsam sowie aufwendig und daher auch rar.

Lokales Beisammensein leidet

Abgesehen von den Vereinen und großen Gruppen, die auf einen Dorfwirt angewiesen sind, ist er auch maßgeblich für viele Privatpersonen. Angefangen von Familien die zum Mittagessen kommen bis hin zu den traditionellen Stammtischen, findet sich jeder beim nächstgelegenen Gasthaus ein. Besteht diese Möglichkeit nicht mehr, muss man entweder weitere Wege zurücklegen, um sich zu treffen oder ganz verzichten. Ein spontanes Einkehren um die Ecke oder einfach mal vorbeischauen wer da ist, geht ohne Dorfwirtschaft verloren. Fest steht also, das gesellschaftliche Leben leidet am sogenannten Wirte-Sterben.

Der Dorfwirt als soziale Drehscheibe und Ort des Zusammenkommens

Besonders betroffen sind auch ältere Personen oder Personen ohne fahrbaren Untersatz. Wenn das Wirtshaus nicht mehr zu Fuß erreicht werden kann, kommen sie nur schwer zu ihren Treffen mit Freunden oder einer warmen Mahlzeit. Sie sind dadurch ständig auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Dies zeigt auch, dass der Wirt nicht „nur“ Treffpunkt für Spaß und Unterhaltung ist, sondern für viele Menschen auch die einzige Möglichkeit für Verpflegung und um mit den Mitmenschen zusammenzukommen. Somit ist das Gasthaus für viele auch maßgeblich der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens und der sozialen Kontakte.


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