Missbrauch an philippinischen Kindern
Amtsleiter aus dem Bezirk steht am 13. Jänner vor Gericht

- Die Verhandlung gegen den Innviertler findet am 13. Jänner am Landesgericht Ried statt.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Bernadette Wiesbauer
Ein ehemaliger Amtsleiter einer Braunauer Gemeinde muss sich am kommenden Montag wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen am Landesgericht Ried verantworten.
RIED. Der damals 58-Jährige wurde im Jänner 2024 festgenommen und sitzt seither in U-Haft. Zwischen 2021 und 2024 soll er Unmündige schwer sexuell missbraucht haben. Des Weiteren werden ihm pornografische Darstellungen und sittliche Gefährdung von Minderjährigen vorgeworfen. "Der Angeklagte soll auf verschiedenste Art und Weise diverse Chat-Partner:innen aufgefordert haben, geschlechtliche Handlungen an sich selbst bzw. an anderen (minderjährigen) Personen vorzunehmen – live in einem Videocall oder durch Zusendung von Bild- und Videomaterial. In den Live-Videocalls habe der Angeklagte gegenüber den minderjährigen Chat-Partner:innen auch an sich selbst sexuelle Handlungen durchgeführt", heißt es in der Anklageschrift. Bei den Handlungen soll es sich um "besonders erniedrigende Praktiken" gehandelt haben. Das Bild- und Videomaterial wurde laut Anklageschrift an andere Personen weitergeleitet.
Dem heute 59-Jährigen droht eine Freiheitsstrafe von fünf bis 15 Jahren.
35 Euro für Missbrauch
Der Angeklagte habe über eine Internetplattform den sexuellen Missbrauch an unmündigen philippinischen Mädchen in Auftrag gegeben. Als "Gegenleistung" soll er 35 Euro gezahlt haben. Bei einer Hausdurchsuchung im Jänner 2024 wurden mehrere Datenträger sichergestellt. Der ehemalige Amtsleiter soll für seine Taten auch den Gemeindecomputer verwendet haben.
Den Bericht von Jänner 2024 finden Sie hier!
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