Neurodermitis und Allergien: Was Sie selbst tun können

- Neurodermitis tritt meist schon im Kindesalter auf.
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Neurodermitis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen. Was dagegen hilft und was unbedingt vermieden werden sollte, erfahren Sie hier.
BEZIRK (ebba). Neurodermitis gehört zu den allergischen Erkrankungen. In Europa leiden etwa zehn bis 15 Prozent der Kinder bis zur Einschulung zumindest zeitweise unter Neurodermitis. Die Behandlung gehört in die Hände von Fachärzten. Trotzdem kann man auch selbst einiges tun, um die Zahl und Schwere der Schübe zu verringern und die Lebensqualität zu erhöhen.
Allergieauslöser vermeiden
Hat der Arzt eine Allergie nachgewiesen, empfiehlt es sich, den auslösenden Stoff zu vermeiden. Bei Hausstaub sollte auf Teppiche, Gardinen und Pflanzen in der Wohnung verzichtet werden. Für Bettzeug und Matratzen gibt es eigene Spezialbezüge. Kuscheltiere für Kinder müssen waschbar sein. Zudem sollte öfters gelüftet werden. Bei einer Tierhaarallergie sollten möglichst keine Haustiere gehalten werden. Bei Pollenallergie müssen abends die Pollen aus dem Haar gewaschen und nachts die Fenster geschlossen werden.
Bei der Pflege der Haut ist die Cremegrundlage oft wichtiger als die verschiedenen Inhaltsstoffe. Je akuter das Ekzem und je nässender die Haut ist, desto wässriger sollte die Creme sein. Je trockener die Haut, umso fettiger.
Kälte hilft wirksam gegen den Juckreiz. Häufiges Duschen oder Baden unter Verwendung von viel Seife oder Duschgel ist schädlich. Viele Hautärzte empfehlen medizinische Ölbäder. Eine kalte Dusche am Morgen fördert die körpereigene Kortisonausschüttung, welche Entzündungen eindämmt.
Eier, Kuhmilch, Zitrusfrüchte und Nüsse lösen besonders häufig Allergien aus. Auch auf stark gewürzte Speisen sollte besser verzichtet werden. „Neurodermitis reagiert auf alle Arten von Reizen. Daher sollte man ein möglichst reizarmes Leben führen. Das betrifft die Ernährung genauso wie die Umgebungsbedingungen“, erklärt der Braunauer Hautarzt Wolfgang Hynek. „Ursächlich bekämpfen lässt sich Neurodermitis nicht, man kann sie lediglich in Schach halten.“
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