120 Sekunden
Das war das Casting in Amstetten (mit Video)
AMSTETTEN. Automatisierte Dokumente, Reinigungs-Systeme für Fischteiche, "Bill" - der kleine Behälter für den Schlüsselbund und "Die Box", ein individuell erweiterbares Möbelstück. Beim 120 Sekunden Casting der Bezirksblätter im riz up in Amstetten zeigten sich die Mostviertler von ihrer kreativen Seite.
Mitwachsende Möbel und Waidhofens HTLer
"Wir haben vier Kinder suchten nach einer Möglichkeit, die Spielsachen und Bücher zu verstauen", erklärt Andreas Spreitzer aus Waidhofen die "Box". "Die Box ist ökologisch, nachhaltig und umweltfreundlich. Sie ist ohne Kunststoffe und Metalle. Um die Stabilität zu erhöhen oder sie rasch in eine Sitzgelegenheit zu verwandeln, verbindet man die Boxen mit Holzschrauben und Holzmuttern", so der Waidhofner Tischler. "Wir arbeiten dabei mit TEAMwork zusammen, das ist ein Betrieb, der Menschen mit Behinderungen die berufliche Integration ermöglicht", fügt der Mostviertler hinzu.
"Bill ist ein praktischer Zusatz für den Schlüsselbund", erklären Florian Funke, Christian Kühberger, Elias Frühwald und Florian Redl von der HTL Waidhofen. Der kleine Behälter ist ideal für Medikamente, Geldscheine oder Kleinigkeiten und ist wasserdicht, robust und stylisch.
Upcycling und automatisierte Dokumente
Alte Junior-Company-Ideen greifen Laura Brunthaler, Daniel Langebner, Paul Schedlbauer und Laura Neuhauser mit "Warehouse" auf und kombinieren sie mit neuen Ideen. Holz-Kugelschreiber, Ringe aus alten Münzen und ein Autoreifen-Tisch sind im Programm. "Alles dreht sich um die Wiederverwendung alter Werkstoffe und Produkte", so die vier HTL-Schüler.
Centralize, die Idee von Patrick Zanyath und Stefan Unfried, soll die gesamte Dokumenten- und Vertragslandschaft automatisieren und zentral steuern. "So werden Gültigkeits- und Kündigungsfristen, Wechseloptionen und Vetragswechsel überwacht und Informationen sekundenschnell aufgefunden", erklären die beiden.
Die beste Idee in Amstetten
Der Kampf um die wenigen Finaltickets: Viele fantastische Ideen wurden an diesem Abend vorgestellt. Keine leichte Entscheidung für die Jury, denn eine Idee wurde direkt ins Finale katapultiert: Christian Simhofer aus Opponitz und sein Oskoli Klappenmönch. "Im Unterschied zu Teichmönchen oder Standrohren entwässert der Klappen-Mönch das Oberflächenwasser und das Tiefenwasser gleichzeitigt. Durch das Ansteigen des Wasserspiegels wird die Klappe geöffnet und das Tiefenwasser schießt horizontal aus dem Teich. Dadurch werden Fäkalien, Schlamm und Schwebestoffe aus dem Teich abtransportiert. Der Wasserspiegel sinkt ab und die Klappe wird schlagartig geschlossen. Im Intervall von einigen Minuten wird die Klappe geöffnet und geschlossen. Gleichzeitig fließt laufend das Oberflächenwasser durch ein speziell geformtes Standrohr ab. Dadurch werden Blätter aus dem Teich gespült", erklärt Christian Simhofer und freut sich über sein Ticket ins 120 Sekunden Finale.
Doch auch für die anderen Erfinder bleibt es spannend, auch sie haben immer noch die Chance auf ein Finalticket.
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