Todesmutig gegen die Fluten - Helfer erfolgreich

Manuela Wolflehner räumt auf in ihrem kleinen Gastro-Betrieb im Hößgang
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BEZIRK. "Es war höher als 2002", sagt Manuela Wolflehner und zeigt auf dem Türrahmen ihrer Radler Station in Hößgang, dass das Wasser im Inneren über einen Meter hoch stand. Was beim Ausräumen vergessen wurde steckt im Schlamm und ist nur mehr wegzuwerfen. Die Theke wurde aus der Verankerung gerissen und demoliert.
Doch die Wirtin ist guten Mutes und putzt schon Mittwoch abends mit Freunden die stinkende Brühe aus dem Betrieb.

Auf Messers Schneide
Trotz der Überflutung einzelner Häuser ist der Bezirk mit einem blauen Auge davongekommen. Die Dämme haben zwar nur mit Ach und Krach, aber doch gehalten.
Am kritischsten war die Lage in Wallsee. "Es war ein riesiger Kampf, dass wir den Damm gerettet haben", sagt Feuerwehr-Alt-Kommandant Leopold Bruckner. Das Grundwasser, das aus der Erde zu sickern begann, drohte ein Loch ins Erdreich zu reißen und dem Wasser eine Eintrittsstelle innerhalb des Dammes zu liefern. "Der Damm hätte jede Sekunde brechen können", sagt Bruckner. Ein Tsunami von vier Metern Höhe wäre die Folge gewesen. "Die Feuerwehrer, die den Damm gesichert haben, haben ihr Leben riskiert", ist Bruckner stolz auf den Einsatz der Männer - ebenso wie auf die vier Florianis aus Wallsee, die fünf gekenterte Jäger aus Stephanshart aus der Donau retteten.

Tausende Sandsäcke
Sehr knapp ist auch Freyenstein in der Gemeinde Neustadtl der Katastrophe entkommen. "Um zehn bis fünfzehn Zentimeter ist es sich ausgegangen", zeigt sich der Neustadtler Bürgermeister Franz Kriener erleichtert und ist froh, dass Bundesheer und Feuerwehren aus dem ganzen Bezirk den Ort mit 25.000 Sandsäcken vor der Überschwemmung geschützt haben. "Nur mit sehr viel Schweiß haben wird das verhindert", so Kriener.

Lob für die Einsatzkräfte
Auch Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl spricht den Einsatzkräften - sowohl Feuerwehr als auch Bundesheer - großes Lob aus. Dank ihrer Hilfe können die Menschen in Ardagger guten Mutes nach vorne schauen, so Pressl.
Das Hochwasser war in Ardagger um 10 cm höher als 2002. 350 Objekte beim Damm wurden geschützt.

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