"Ich bin ja keine Jukebox!"

Den Bezirksblättern gab der sympathische Discjockey RMC, der so „nebenbei“ an der Technischen Universität Wien Architektur studiert, vor einem seiner zahlreichen Acts Einblicke in sein Leben voller Hits.
BEZIRKSBLÄTTER: Sie legen unter dem Pseudonym RMC auf. Wie sind Sie zu diesem Namen gekommen?
DJ RMC: „Meine Freunde nennen mich in Abwandlung meines Familiennamens ‚Ramsi‘, dadurch ist RMC entstanden. Im DJ-Fachjargon ist ‚MC‘ der Moderator, und so passt es ganz gut zu mir."
Wie hat's eigentlich mit der Karriere begonnen?
"Nachdem ich bei kleinen Privatpartys aus Spaß aufgelegt habe, wurde die Nachfrage immer größer. Ich wollte es ernsthaft betreiben und bin seit rund vier Jahren für die Agentur Passion and Style tätig."
Was fasziniert Sie am Job?
"Man ist fast allein verantwortlich für die Party und kann die Stimmung aufbauen."
Was macht einen guten DJ aus?
"Die Technik und natürlich die Songauswahl. Wichtig ist, wenn Leute da sind, einen Hit nach dem anderen zu spielen und erst später Versuche zu wagen."
Wo liegen Ihre Musikschwerpunkte?
"Ich habe als Allrounder und Party-DJ begonnen und mich später auf elektronische Musik und in Richtung Hip-Hop spezialisiert. Aber nach wie vor gibt es bei mir auch Partytracks zu hören."
Welcher Hit ist derzeit der absolute Wahnsinn?
"Der Song 'Summer' von Calvin Harris."
Ohne Strom keine Discomusik. Was passiert, wenn der ausfällt?
"Es ist natürlich peinlich, wenn das einem passiert. Meistens ist es so, dass sich die Leute aber unterhalten und selber zu singen beginnen. Mit zunehmendem Alkoholspiegel wird so ein Ausfall leichter verziehen."
Wie reagieren Sie auf Musikwünsche der Gäste?
"Wenn's passt, baue ich sie gerne ein. Ansonsten sage ich einfach, ich bin ja keine Jukebox!"
Gehen Sie auch privat in Discotheken?
"Ja, weil ich es auch ab und zu brauche."
Können Sie da überhaupt richtig abschalten?
"So ganz normal fortgehen kann ich nicht mehr, leider. Weil mit einem Ohr bin ich immer bei den Beats des DJ."

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