Pläne für Amstetten
Drei Begegnungszonen und 30 Bäume am Hauptplatz
Mit Verkehrsberuhigung und Grünflächen will Amstetten die Innenstadt attraktiver machen.
STADT AMSTETTEN. Amstetten gestaltet die Innenstadt um. Nun stehen die Vorgaben fest, die Planer und Architekten in den nächsten Monaten in einem internationalen Wettbewerb konkret ausarbeiten sollen und schließlich einer Jury präsentieren werden. 2022 beginnen die Arbeiten vor Ort. Fünf bis sechs Millionen Euro werden für die Neugestaltung veranschlagt, so Bürgermeister Christian Haberhauer. Ziel ist, dass die Amstettner den öffentlichen Raum (wieder) für sich entdecken und mehr potentielle Kunden für den innerstädtischen Handel angezogen werden. Kurz: Die Stadt soll fescher und einladender werden.
Drei Begegnungszonen in Amstetten geplant
Geplant sind drei Begegnungszonen: am Hauptplatz, in der Rathausstraße und am Bahnhofsvorplatz. Eine Zone, in der sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gleichberechtigt gegenüberstehen, sei für den Hauptplatz "ein Konzept, das funktioniert", erklärt Stefan Lettner von der Beratungsagentur Cima. "De facto" sei der Hauptplatz bereits jetzt fast eine Begegnungszone. Verkehrsberuhigung wäre sinnvoll, eine reine Fußgängerzone wäre für eine Stadt wie Amstetten allerdings "drei Schritte zu viel" und würde auch dem Handel schaden.
Neues Verkehrsleitsystem
Für zusätzliche Verkehrsberuhigung soll auch ein neues Leitsystem sorgen. Dieses soll etwa die freien Parkplätze in der Stadt sichtbar machen und so unnötige Fahrten verhindern. Sichtbar machen will man auch die Passagen zum Hauptplatz. Im Umkreis gebe es enorme Parkmöglickeiten, man müsse die Verbindungswege eben attraktiver gestalten, so Vizebürgermeister Markus Brandstetter, der für den Stadtentwicklungsprozess zuständig ist.
Ein grünes Amstetten
Amstetten soll auch wesentlich grüner werden. Sichtbar wird das vor allem am Hauptplatz, wo in der "Testplanung" 30 neue Bäume vorgeschlagen werden, so Landschaftsarchitekt Dominic Scheuch von YEWO, das den "Handlungskatalog" erstellte. Auch Parklets oder Pocket Parks, also kleine Grünflächen samt Sitzmöglichkeiten sollen die "Aufenhaltsqualität" steigern – auch in der Rathausstraße. Diese sei ein wesentlicher Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung. "Die Achse CCA-Rathausstraße-Hauptplatz ist das Herzstück", erklärt Haberhauer.
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