Serie: Kunst im öffentlichen Raum
Die Venus von Willendorf aus St. Peter/Au

- Venus-Nachbildung im Großformat von Kunibert Zinner am Fundort der Venus von Willendorf in der Wachau
- Foto: Hans-Peter Kriener
- hochgeladen von Hans-Peter Kriener
WILLENDORF–ST. PETER/AU. "Es war an einem herrlichen Augustmorgen des Jahres 1908, als die Venus von Willendorf nach vieltausendjährigem Schlaf die sonnenhelle Wachau wiedersah. Sie wurde (...) in einer Tiefe von etwa 25 Zentimeter unter der ungestörten Aschenschichte (...) entdeckt", schilderte Josef Bayer, einer der Ausgrabungsleiter, im Neuen Wiener Tagblatt vom 4. Februar 1910 die Entdeckung der elf Zentimeter großen Frauenfigur aus feinem Kalkstein. Die 29.500 Jahre alte Statuette mit üppigen Rundungen wurde bei archäologischen Grabungen während des Baus der Donauuferbahn am 7. August 1908 in Willendorf gefunden.
Zinner-Skulptur markiert Fundstelle
70 Jahre später, im Jahr 1978, wurde direkt an der Fundstelle eine 140 Zentimeter große Nachbildung der Venus von Willendorf, geschaffen vom akademischen Bildhauer Kunibert Zinner (1906–1990) aus St. Peter/Au, aufgestellt. Der Platz mit der überdimensionalen Steinskulptur in der Marktgemeinde Aggsbach ist öffentlich zugängig.
Übrigens: Das Original aus der Altsteinzeit ist im Naturhistorischen Museum in Wien ausgestellt.
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