Auf der Jagd nach dem Braten
"Die Sicherheit ist das Wichtigste beim Jagen", sagt Bezirksjägermeister Rupert Gruber.
So mancher Herbstspaziergang wird von dumpfem Knall akustisch begleitet.
Die Jagd hat Hochsaison, kaum eine Gruppe entzweit die Meinungen so wie die Waidfrauen und -männer. Die BEZIRKSBLÄTTER schnappten sich einen Waidmann und eine Waidfrau und stellten die brennendsten Fragen.
Raubwild und Bodenbrüter
"Wir leben in einer Kulturlandschaft. Jäger achten auf die Regulierung des Wildes, damit das Raubwild nicht Überhand nimmt und Nutztiere und Bodenbrüter eine Chance haben", erklärt Bezirksjägermeister Rupert Gruber über die Wichtigkeit der Jäger. Bleifreie Munition gibt es zwar, technisch ausgereift ist diese aber noch nicht.
"Die Tötungswirkung ist nicht dieselbe. Da muss sich die Munitionsindustrie etwas einfallen lassen", so Gruber. "Denn leiden dürfen die Tiere nicht", fügt Gruber hinzu.
Streunende Haustiere
"Streunende Haustiere zu erschießen, ist rechtlich zwar erlaubt, wird aber kaum praktiziert. Viele Jäger haben selber Hunde und erschießen diese nicht gerne", erklärt der Jäger. "Im letzten Jahr waren es lediglich zwei", sagt Bezirksjägermeister Rupert Gruber.
Manuela Galdberger ist Jägerin und leitet den europaweit einzigen Jägerinnen-Chor. "Alle Sängerinnen haben einen gültigen Jagdschein", erklärt sie. "Bei mir hat sich das Interesse für die Jagd aus dem Interesse für Natur und Tiere entwickelt", so Manuela Galdberger abschließend.
Reh, Hase und Ente
Der Abschussplan für Rotwild im Bezirk Amstetten belief sich 2013 auf 363 Tiere. Erlegt wurden 362 Tiere. Auch 10.222 Stück Rehwild wurden im Vorjahr erlegt. Erlegt wurden 2013 außerdem 1.246 Fasane, 3.515 Feldhasen, 1.670 Stockenten, 271 Dachse, 787 Füchse und sieben Mäusebussarde. In diesen Zahlen ist auch Fallwild enthalten. Das sind Tiere, die im Straßenverkehr zu Tode kamen.
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