6 Hundebabys bei Minustemperaturen ausgesetzt
Tierschutzverein bittet um Hilfe.
BEZIRK AMSTETTEN. "Wie grausam können Menschen sein? Ein paar Tage vor Weihnachten wurden sechs Hundebabys in einem Schuhkarton bei Minustemperaturen in Waidhofen an der Ybbs einfach ausgesetzt und dem sicheren Tod überlassen, wären sie nicht durch Zufall entdeckt worden", sagt Egon Kuttner vom Tierschutzverein Ybbstal.
Jaulen im Schuhkarton am Gehsteig
Jonas, Sohn der Tierschutzverein-Ybbstal-Obfrau Sabine Offenberger, ging am Montag um 22:30 Uhr mit seinem Besucher nochmals vor die Gartentür, um ihn zu verabschieden.
Zum Glück für die sechs Hundewelpen, die er jaulend und vor Kälte wimmernd, in einem Schuhkarton am Gehsteig vor der Gartentür entdeckt hat, denn ansonsten hätten sie den strengen Nachtfrost nicht überlebt.
Sofort verständigte er seine Mutter, die die ca. sechs Wochen alten, abgemagerten, extrem geschwächten Welpen abholte und erstversorgte. Sie wurden in Decken eingewickelt, aufgewärmt, mit Babynahrung versorgt. Die Babys waren alle mit Flöhen übersäht.
Tierschutzverein bittet um Hinweise
Der Tierschutzverein bittet um Hinweise, "ob vielleicht jemand davon weiß, die Hunde kennt, oder schon mal gesehen hat, um diese herzlosen Menschen, die zu solchen Taten fähig sind, der gerechten Strafe zuzuführen", so Kuttner, der ergänzt: "Das Aussetzen von Tieren ist Tierquälerei und ist zu ahnden. Wie wird es wohl der Hündin ergehen, der die Welpen entrissen wurden?"
Hinweise erbeten unter: 0660 818 61 80 oder 0650 411 38 60.
Da dem Tierschutzverein Ybbstal mit dem Großziehen der Welpen jetzt außerordentliche Kosten durch tierärztliche Behandlungen, spezielles Welpenfutter, Impfungen und anderen hygienischen Erfordernissen entstehen, wird um Unterstützung durch Spenden auf das Konto des Vereines gebeten. Spenden: AT82 4715 0271 9144 0000.
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