Michael Schottenberg: "Mein neues Leben ist das Reisen" (mit Video)

- <f>Ein Vegetarier am Würstelstand:</f> Schauspieler Michael Schottenberg isst keine Würstel, riecht aber gerne daran.
- Foto: Zboray
- hochgeladen von Thomas Netopilik
"Senf oder Ketchup?" – der bz-Talk am Wiener Würstelstand. Diesmal mit Theaterintendant und Neo-Buchautor Michael Schottenberg.
WIEN. Mehr als 40 Jahre war Schauspieler Michael Schottenberg auf verschiedenen Bühnen tätig. Seine Anfänge hatte der heute 65-Jährige allerdings als Zauberer. Mehr als zehn Jahre lang machte er diesen Job, ehe er in die Schauspielschule wechselte. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Schottenberg im Jahr 1977, als er in "Kottan ermittelt" zu sehen war.
Nach einigen Jahren an verschiedenen Bühnen gründete der Querdenker 1984 das Erfolgsprojekt "Theater im Kopf". Vor der Votivkirche wurde ein Zelt aufgestellt und publikumsnahe Inszenierungen von Shakespeare oder Ibsen aufgeführt. "Das Ganze ohne Subventionen. Wir hatten rund 20.000 Besucher pro Jahr", erinnert sich Schottenberg.
Harter Beginn mit viel Kritik
Sein längstes Engagement hatte der Wiener am Volkstheater, wo er die Nachfolge von Emmy Werner antrat. Genau zehn Jahre lenkte Schottenberg die Geschicke des Hauses, obwohl seine Anfänge sehr kritisch betrachtet wurden. "Die Kritiken waren nicht gut und die Besucher blieben aus. Erst als ich mich mehr nach dem Publikum richtete, hatten wir immer volles Haus", so der frühere Intendant am Bitzinger-Würstelstand. Nach zehn Jahren war Schluss am Volkstheater und Schottenberg widmete sich seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Reisen.
Gleich am ersten Tag nach Vertragsende flog er nach Vietnam, um dort eine dreiwöchige Rundreise zu machen. "Ich hatte einen 40-Liter-Rucksack, Pass und Kreditkarte und machte mich auf die Reise. Die Eindrücke des Aufenthalts habe ich in meinem ersten Buch ‚Von der Bühne in die Welt‘ verarbeitet", so der Neo-Autor. Eigentlich hatte er die Reiseberichte "nur" für seine Freundin geschrieben. Doch dann kam das Angebot des Amalthea Verlags. Auf 240 Seiten schildert der frühere Theatermacher seine Eindrücke von Vietnam. "Dort isst man auf der Straße. Aber es schmeckt trotzdem herrlich", sagt der bekennende Vegetarier.
Die nächsten beiden Bücher handeln von einer Reise auf einem Containerschiff und von einem Trip nach Burma.
Alle Fotos: Frantisek Zboray
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