SVETA Management Holding
Nächste Millionen-Pleite in Wiener Immo-Branche
Die nächste Insolvenz eines Wiener Unternehmens ist fix. Die "SVETA Management Holding GmbH" ist laut KSV 1870 pleite. Man plant eine Sanierung ohne Eigenverwaltung.
WIEN. Die Pleite-Saison scheint nicht enden zu wollen. Nach mehreren Schock-Nachrichten rund um Insolvenzen von großen Unternehmen des Landes – MeinBezirk berichtete, mehr dazu unten – nun die nächste Schlagzeile. Die "SVETA Management Holding GmbH" ist insolvent.
Das Unternehmen ist vielleicht nicht jedem ein Begriff, der Geschäftsführer jedoch ist ein bekanntes Gesicht. Boris Yosopov wurde durch Geschichten rund um einige seiner Unternehmen bekannt, etwa die Rosch Immopaket GmbH, welche Ende August Insolvenz anmeldete und zuvor etwa durch den Preis "Miethai des Jahres" auffiel und Schlagzeilen machte.
Betroffen von der SVETA Management Holding-Insolvenz seien jedoch keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da laut dem österreichischen Verband Creditreform die Firma keine Dienstnehmer beschäftigen würde. Weiters habe man fünf wesentliche Liegenschaften in der Brigittenau, in Favoriten, Meidling, Ottakring sowie Neulerchenfeld (16. Bezirk). Jenes Objekt in Brigittenau soll jedoch zwangsversteigert werden.
Sanierung ohne Eigenverwaltung
Laut einer Aussendung des Kreditschutzverbandes (KSV) 1870 wurde jetzt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, unter der Verwalterin Denise Rohringer. Die Passiva, also Schulden, des Unternehmens sollen sich auf etwa 17,1 Millionen Euro belaufen.
Als Grund für die Pleite wird die derzeitige Krise am Immobilienmarkt angegeben. Den Gläubigern wird im Zuge des Sanierungsplans eine Quote von 20 Prozent angeboten. Bis spätestens 28. Jänner 2025 können Gläubiger ihre Forderungen anmelden, die Sanierungsplantagsatzung sowie die allgemeine Prüfungs- und Berichtstagsatzung werden jeweils am 11. März und am 11. Februar 2025 stattfinden
„Die Insolvenzverwalterin wird nunmehr in den nächsten Wochen zu prüfen haben, ob die Sanierungsbestrebungen der Schuldnerin aufrechterhalten werden können“, so David Schlepnik vom KSV1870.
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