Fleischskandal in Wien
Kebab-Gastronomen kritisieren "schwarze Schafe"

- SP-Landtagsabgeordnete Aslihan Bozatemur lud gemeinsam mit Vertretern der Wiener Kebab-Gastronomie zum Medientermin.
- Foto: Barbara Schuster/MeinBezirk
- hochgeladen von Barbara Schuster
Nachdem in Favoriten eine illegale Fleischerei aufgeflogen war, haben sich am Donnerstag mehrere Gastronomen bekannter Wiener Kebab-Lokale geschlossen für Hygienestandards ausgesprochen. Man unterstütze die Maßnahmen der Stadt, "schwarze Schafe" würden der gesamten Branche schaden.
WIEN. Um 11 Uhr war am Donnerstag, 30. Jänner, bei "Baba Döner" auf der Favoritenstraße schon volles Haus. Insgesamt 15 Besitzer der Wiener Kebab-Gastronomie hatten sich zusammengeschlossen, um ein Zeichen für Hygiene und Qualität zu setzen. Der Grund kam nicht von ungefähr: Erst vergangene Woche war eine illegale Fleischerei im 10. Bezirk aufgeflogen. Die dortigen Zustände nannten Mitarbeiter der Gruppe Sofortmaßnahmen "skandalös" - MeinBezirk berichtete:
Unter anderem wurden etwa Dönerspieße nicht nur ungekühlt, sondern sogar einfach am Boden gelagert. Wie sich schnell herausstellte, lieferte die Fleischerei an einige Döner-Imbissbuden.
Guter Ruf in Gefahr
Den Imageschaden, der dadurch verursacht wurde, könne zwar noch nicht abgeschätzt werden, doch schon jetzt möchte man ein solches Vorgehen nicht auf sich sitzen lassen. Die Betreiber von "Baba Döner", "Ferhat Döner", "Kent" und" Damak" sprachen sich geschlossen für einen verantwortungsbewussten Umgang und die Einhaltung hoher Qualitätsstandards aus. Der gute Ruf der türkischen Gastroszene dürfe nicht durch "wenige schwarze Schafe" beschädigt werden.

- "Schwarze Schafe" sollen nicht den Ruf der türkischen Gastronomie in Wien zerstören, heißt es.
- Foto: HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Barbara Schuster
Alle vier betonten, dass sie die Maßnahmen der Stadt, unter anderem eigene Hygiene-Auflagen des Wiener Marktamts - MA 59 für Kebab-Betriebe, befürworten. Man begrüße es "ausdrücklich, dass die Stadt genau hinschaut".
Auch SP-Landtagsabgeordnete Aslihan Bozatemur, die zum Medientermin geladen hatte, betonte, dass "der Großteil der türkischen Gastronomen vorbildlich arbeitet". Bozatemur, selbst gebürtige Türkin und in der Community bestens vernetzt, hob auch den hohen wirtschaftlichen und kulturellen Beitrag hervor, den die Kebab-Gastronomie in Wien leiste.
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