Wirtschaft
Auch Wiener ATX-Unternehmen leiden unter Trump-Zöllen

Auf der Wiener Börse herrschte am Mittwoch wie überall auf der Welt Nervosität. Auch die Wiener ATX-Unternehmen traf die Zollpolitik von Trump hart. (Symbolfoto) | Foto: Börse Wien
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  • Auf der Wiener Börse herrschte am Mittwoch wie überall auf der Welt Nervosität. Auch die Wiener ATX-Unternehmen traf die Zollpolitik von Trump hart. (Symbolfoto)
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US-Präsident Donald Trump hat mit der Einführung von rigorosen Zöllen einen enormen Druck auf dem Börsenparkett losgelöst. Auch die großen Wiener Unternehmen, welche im ATX notiert sind, bekamen dies am ersten Tag nach dem "Liberation Day" zu spüren.

WIEN. Donald Trump macht jetzt mit seiner Zollpolitik ernst. Mit vielen haben die Anlegerinnen und Anleger gerechnet, doch selbst recht schlimme Prognosen wurden übertroffen. Es ist ein Zoll-Rundumschlag, den der republikanische US-Präsident am Mittwochabend in Washington D.C. (Ortszeit) präsentiert hat. Die EU beispielsweise muss 20 Prozent Mehrkosten durch die Abgabe auf Exportwaren in die USA abdrücken.

Das bringt von Tokio bis New York die Märkte für Wertpapiere unter Druck. Und Mittendrin liegen die europäischen Handelsplätze. Der deutsche DAX stürzte am Donnerstag um 3 Prozent ab, der französische CAC 40 ebenso 3 Prozent. Und auch der ATX, darin befinden sich die 20 größten börsennotierten österreichischen Unternehmen, geht mit 3,05 Prozent Kursverlust am Donnerstag in die gleiche Richtung. MeinBezirk berichtete über die Gesamtsituation des ATX bereits, mehr dazu unten.

Der US-Präsident Donald Trump kündigte beispielsweise 20-prozentige Zölle für Waren aus der EU an. Das traf die Wirtschaft am europäischen Kontinent hart. | Foto: Kent Nishimura / REUTERS / picturedesk.com
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Am schlimmsten traf es den steirischen Leiterplattenhersteller AT&S. Der Kurs rutschte gleich um 7,72 Prozent am Mittwoch nach unten. Aber auch die in Wien ansässigen börsennotierten Unternehmen müssen einige Verluste hinnehmen.

Von Banken bis Caterer

So traf es etwa die Raiffeisen Bank International (Minus 6,68 Prozent) genauso wie die Bawag Group (Minus 4,62 Prozent) und die Erste Group (Minus 3 Prozent). Aber nicht nur die Banken hatten zu kämpfen, sondern auch die Versicherer. Die Uniqa Insurance Group verbuchte Minus 2,81 Prozent, die Vienna Insurance Group (u.A. Wiener Städtische) Minus 1,83 Prozent.

Unter anderem die Aktien des heimischen Bankensektors mussten die Zölle schlucken. | Foto: Weingartner-Foto / picturedesk.com
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Die Wienerberger AG gehörte mit einem satten Minus von 6,42 Prozent ebenso zu den Top-Verlierern im ATX. Auch die OMV-Papiere mussten einen Verlust von 3,98 Prozent hinnehmen. Ebenso der Caterer Do  & Co kam mit Minus 3,42 Prozent nicht unverschont vorbei.

Heimat-Fokus half

Vergleichsweise glimpflich kamen jene Wiener ATX-Unternehmen davon, die sich eher auf den heimischen Markt ausgerichtet haben. Dazu zählt etwa die Telekom Austria, sie notierte mit einem leichten Minus von 0,8 Prozent zum Handelsschluss. 

Die Post macht ihr Hauptgeschäft mit dem heimischen Markt. Das schützte vor Kursverlusten, wie es scheint. (Symbolfoto) | Foto: Post
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Die Österreichische Post AG mit Sitz in Wien konnte sogar ein Plus von 0,95 Prozent erzielen. Noch stärker war der Energieversorger Verbund AG mit einem Plus von 1,50 Prozent. Ebenso gut unterwegs waren die Immobilienkonzerne CPI Europe, die zum Handelsschluss auf gleichen Niveau wie zum Start notierte und die CA Immobilien AG. Letztere war der absolute Top-Performer an dem sonst so trüben Handelstag auf der Wiener Börse mit einem Plus von 4,18 Prozent.

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Der US-Präsident Donald Trump kündigte beispielsweise 20-prozentige Zölle für Waren aus der EU an. Das traf die Wirtschaft am europäischen Kontinent hart. | Foto: Kent Nishimura / REUTERS / picturedesk.com
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Experten sprechen derzeit von einem "Bärenmarkt". Der Bär schlägt die Kurse an den Börsen mit seinen Pranken nach unten.  | Foto:  Frank Rumpenhorst / dpa / picturedesk.com

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