Programm angekündigt
Wien ist jetzt europäische Demokratiehauptstadt

Die Stadt Wien wurde zur europäischen Demokratiehauptstadt. Im Bild sind Bürgermeister Michael Ludwig (l.) und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) bei der Preisverleihung zu sehen. | Foto: Stadt Wien/Jobst
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  • Die Stadt Wien wurde zur europäischen Demokratiehauptstadt. Im Bild sind Bürgermeister Michael Ludwig (l.) und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) bei der Preisverleihung zu sehen.
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Die Stadt Wien wurde erneut mit einem Preis ausgezeichnet. Als erst zweite Stadt des Kontinents ist sie jetzt europäische Demokratiehauptstadt. In einem ausgiebigen Programm will man sich mit verschiedensten Bereichen der Beteiligung und Demokratie beschäftigen.

WIEN. Die Initiative "European Capital of Democracy" (ECOD), welche teilweise auch von der Europäischen Union finanziert wird, kürt die Stadt Wien zur europäischen Demokratiehauptstadt 2024/25. Die Hauptstadt konnte sich in einem zweistufigen Auswahlverfahren gegen sieben weitere Bewerberstädte durchsetzen und hält nun den Titel. Die Auszeichnung wurde erst zum zweiten Mal verliehen. Im Jahr zuvor erhielt Barcelona den Preis.

"Der Titel europäische Demokratiehauptstadt ist eine Anerkennung für die Bemühungen der Stadt Wien im Bereich der Demokratie sowie der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am demokratischen Prozess. Er ist aber auch ein Auftrag, diesen Weg konsequent weiterzuentwickeln.", so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einer Aussendung.

Förderprogramme

Dies soll mit vielen geplanten Projekten funktionieren, daher ist eine ganze Serie an Seminaren und Festen geplant, die zum Teil jetzt schon begonnen hat. Zur Durchführung dieser Events stellt die Stadt Wien auch einen gewissen Geldbetrag zur Verfügung. Im kommenden Jahr können etwa Ideen von Wienerinnen und Wienern eingereicht werden, für die Umsetzung dieser stehen insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung. Weitere Informationen hierzu sollen Anfang 2025 bekannt gegeben werden.

Um die vielen geplanten Projekte im Zuge des Events abhalten zu können, stellt die Stadt Wien auch einen gewissen Geldbetrag zur Verfügung. (Archivfoto) | Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner
  • Um die vielen geplanten Projekte im Zuge des Events abhalten zu können, stellt die Stadt Wien auch einen gewissen Geldbetrag zur Verfügung. (Archivfoto)
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Jedoch nicht nur die Stadt Wien will Veranstaltungen organisieren, auch andere Vereine und Organisationen, Unternehmen und öffentliche Institutionen sowie Einzelpersonen sollen die Möglichkeit erhalten, während des Demokratiejahres die Programmvielfalt auszubauen. Hierfür können die von diesen Stellen geplanten Workshops, Feste oder Veranstaltungen in einen öffentlichen Programmkalender eingetragen werden.

Bereits kurz vor der Preisverleihung wurde mit den Beteiligungsprozessen begonnen. Hierzu zählt etwa die Ideen-Werkstatt der Magistratsabteilung 20, die am 14. November in Meidling stattfand. Aber auch die Klimateam Ideen-Ausstellung am 22. November im 9. Bezirk oder die Black Movie Days 2024 am selben Tag zählen dazu. Das gesamte Programm kannst du unter wien.gv.at einsehen.

Internationaler Fokus

Zusammen mit dem Organisator des Preises wird die Stadt verschiedene Formate entwickeln, um die ganze Europäische Gemeinschaft in das Event einzubinden. So wird es etwa den "Innovation in Politics Awards" geben, wobei dieser im September 2025 in neun Kategorien vergeben wird. Weiters wird im Mai 2025 die sogenannte "Act Now Mayors Conference" stattfinden, welche es schon seit 2016 regelmäßig gibt. Akteure aus Dörfern, Kleinstädten und Metropolen werden dabei miteinander vernetzt.

Von links: ECoD-Gründer Helfried Carl, Gemeinderätin Nina Abrahamczik, Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) und Gemeinderat Thomas Weber (Neos). | Foto: Stadt Wien/Fürthner
  • Von links: ECoD-Gründer Helfried Carl, Gemeinderätin Nina Abrahamczik, Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) und Gemeinderat Thomas Weber (Neos).
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Außerdem soll es die Veranstaltung "Truth, Lies & Democracy" geben. Hierbei will man die europäische Gaming-Szene für Fake News sensibilisieren und entwickelt deshalb live interaktive Videospielkonzepte. Bis zu fünf internationale Teams werden im Herbst 2025 im Rahmen der jährlichen Game-City im Wiener Rathaus daran teilnehmen.

Schlussendlich gibt es zusätzliche Highlights zum Thema Beteiligung. Dazu zählt etwa die Safe Democracy Convention 2025 im Rathaus, das Forum "against Loneliness - Strategies & Solutions", die Stadttagung zum Thema Demokratie und politische Mitbestimmung der Arbeiterkammer Wien und die European Cities Conference - Zukunft.

Entstehung in einem Taxi

Die Ursprünge der Auszeichnung zur europäischen Demokratiehauptstadt finden sich im Jahr 2019. Laut der Webseite der Organisation kam dem Österreicher Josef Lentsch während einer Taxifahrt in Berlin der Gedanke, dass es für fast jede Thematik eine europäische Hauptstadt gibt, aber nicht für Demokratie. Dies sollte die Geburtsstunde der Initiative darstellen.

Ein ganzes Jahr lang finden verschiedene Veranstaltungen zum Thema Demokratie statt. | Foto: Stadt Wien/Fürthner
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Beginnend mit Barcelona im Jahr 2023 und jetzt Wien, wird nun jedes Jahr eine europäische Demokratiehauptstadt gekürt. Die jeweils ausgezeichnete Stadt soll daraufhin verschiedenste Events und Veranstaltungen zu gewissen Themen abhalten und Besucherinnen und Besucher aus ganz Europa anlocken. Im Jahr 2023 waren insgesamt 21 Städte aus 13 Ländern Teil des Städtenetzwerks, inklusive einer speziellen Partnerschaft mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du auf der Webseite der Organisation: Capital of Democracy.

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