Geisterfahrer
Zahl im Jahr 2022 gestiegen, aber leichter Rückgang in Wien

- 390 Geisterfahrer sind 2022 im "Hitradio Ö3" gemeldet worden – das bedeutet einen geringen Anstieg von zwei Meldungen bzw. 0,5 Prozent. In Wien ist die Zahl der Falschfahrer indes leicht zurückgegangen (Symbolfoto).
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390 Geisterfahrer sind 2022 im "Hitradio Ö3" gemeldet worden – das bedeutet einen geringen Anstieg von zwei Meldungen bzw. 0,5 Prozent. In Wien ist die Zahl der Falschfahrer indes leicht zurückgegangen.
WIEN. Es ist jedes Mal ein mulmiges Gefühl für Autofahrende, sobald das Hitradio Ö3 eine Geisterfahrermeldung herausgibt. Das hat hat auch seinen guten Grund. Falsch-, umgangssprachlich auch Geisterfahrer genannt, stellen eine massive Gefahr für den Straßenverkehr bzw. Verkehrsteilnehmer dar. Bei Falschfahrten wird der Vertrauensgrundsatz durchbrochen. Vor allem auf Autobahnen verursachen diese immer wieder schwerste Verkehrsunfälle.
Einer Bilanz für 2022 zufolge meldete Ö3 im vergangenen Jahr österreichweit insgesamt 390 Geisterfahrer. Damit ist die Zahl geringfügig angestiegen – zwei mehr im Vergleich zu 2021. Gute Nachricht vorweg: im Gegensatz zu 2021, wo noch drei Menschen bei Geisterfahrerunfällen ums Leben kamen, wurden 2022 keine Todesopfer verzeichnet.

- Gute Nachricht vorweg: im Gegensatz zu 2021, wo noch drei Menschen bei Geisterfahrerunfällen ums Leben kamen, wurden 2022 keine Todesopfer verzeichnet.
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In Wien ist die Zahl der Geisterfahrten dagegen leicht gesunken. Dort wurden mit sieben Fällen (2021: 11) im Bundeslandvergleich die wenigsten Geisterfahrer verzeichnet. Die meisten Vorfälle meldete Ö3 in Niederösterreich mit 96 Geisterfahrten (2021: 91).
Sechs Geisterfahrten an einem Tag
Insgesamt gab es im letzten Jahr sieben Unfälle im Zusammenhang mit Geisterfahrerinnen und -fahrern, fünf davon mit Personenschaden. Eine Person wurde dabei schwer, zehn leicht verletzt. Die meisten Geisterfahrten innerhalb eines Tages wurden am 3. Juli 2022 mit sechs Fällen verzeichnet, daneben kam es an drei weiteren Tagen zu jeweils fünf Fällen. Die größte "Dichte" an Falschfahrern gab es auf der Murtal Schnellstraße (S36) in der Steiermark.
Der Monat, an dem die meisten Geisterfahrer unterwegs waren war im Juli (44). Im Jänner und September wurden mit jeweils 25 Geisterfahrern die wenigsten registriert. Erneut waren diese an Wochenenden häufiger unterwegs als an Werktagen, am öftesten an Samstagen. Mehrheitlich werden Geisterfahrerinnen und -fahrer am späten Nachmittag und am späten Abend gesichtet, das geringste Risiko besteht von 6 bis 9 Uhr.
Bundeslander-Ranking im Detail in Absolutzahlen (2022):
- Niederösterreich: 96 Meldungen (+5 Prozent; 2021: 91)
- Steiermark: 72 Meldungen (-10 Prozent; 2021: 80)
- Kärnten: 71 Meldungen (+58 Prozent; 2021: 45)
- Tirol: 45 Meldungen (keine Veränderung, 2021: 45)
- Oberösterreich: 38 Meldungen (-32 Prozent; 2021: 56)
- Salzburg: 26 Meldungen (-4 Prozent; 2021: 27)
- Burgenland: 21 Meldungen (+24 Prozent; 2021: 17)
- Vorarlberg: 14 Meldungen (-7 Prozent; 2021: 15)
- Wien: 7 Meldungen (-42 Prozent; 2021: 12)
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