Passagiere in Tunnel
Wiener U-Bahn zwischen zwei Stationen evakuiert

Bei einer Garnitur der U4 kam es am Freitagnachmittag zu einem "Schaden". Die Fahrgäste mussten durch den Tunnel durchmarschieren. (Archiv) | Foto: Manfred Helmer/Wiener Linien
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  • Bei einer Garnitur der U4 kam es am Freitagnachmittag zu einem "Schaden". Die Fahrgäste mussten durch den Tunnel durchmarschieren. (Archiv)
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Am Freitag kam es zu einem Schaden an einer U4-Garnitur. Ein Augenzeuge berichtet von panischen Szenen und eine "Explosion" gehört zu haben. Der Zug kam ausgerechnet zwischen zwei Stationen zum Halt, die Passagiere wurden durch Mitarbeiter aus dem Tunnel bzw. auf der Strecke begleitet. Ein technischer Defekt an einer Kupplung war der Auslöser, verletzt wurde niemand.

Artikel aktualisiert am 28. Juni, um 19.27 Uhr

WIEN/MARGARETEN. Eine Streckenunterbrechung im sonst recht soliden Öffi-Netz der Wiener Linien ist für Passagiere immer ärgerlich. Doch am Freitagnachmittag dürfte eine solche für die Fahrgäste einer U4-Garnitur einen Schockmoment ausgelöst haben.

Denn gegen 15.20 Uhr kam es zu einem "schadhaften Fahrzeug" auf der Linie, wie eine Sprecherin der Wiener Linien gegenüber MeinBezirk.at zunächst während des Vorfalls bestätigt. Die genauen Hintergründe zum "Schaden" standen – Stand 17.30 Uhr – noch nicht fest.

Die Garnitur kam zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse zum Halt. (Archiv) | Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
  • Die Garnitur kam zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse zum Halt. (Archiv)
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Klar war zu diesem Zeitpunkt jedenfalls: "Der Zug kam zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse zum Halt. Die Fahrgäste mussten die Garnitur verlassen und wurden durch geschultes Notfallpersonal durch den Tunnel bzw. über die Strecke zur Kettenbrückengasse begleitet", so die Sprecherin.

"Explosion" zu hören

Kurz nach der ersten Berichterstattung durch MeinBezirk.at meldete sich ein Augenzeuge zu Wort. Er berichtet von hektischen Szenen: "Es gab keine Durchsage. Die Menschen rissen in Panik die Türen auf und liefen riskant neben den Gleisen zur Station, weil eine Explosion zu hören war und eine Stichflamme zu sehen war. Es war totale Panik", so der Mann. Zumindest 30 bis 40 Menschen hat der Augenzeuge bei der gesamten Aktion gezählt. 

Bei den Wiener Linien erklärt man am Freitagabend noch die genauen Hintergründe zum Vorfall. Demnach kam es zu einem technischen Defekt an der Kupplung des U4-Zuges. Ein Kurzschluss war das Ergebnis, der sich durch einen lauten Knall und Rauchentwicklung bemerkbar machte.

Die Passagiere mussten die Strecke über die Station Kettenbrückengasse verlassen. | Foto: Manfred Helmer/Unsplash
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Außerdem hält man fest, dass es eine "ganz klare, geordnete Begleitung" der Fahrgäste in die nächste Station gab. Die Personen wurden über die dafür vorgesehenen Fluchtwegen geleitet. "Es wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Der Fahrer hatte umgehend die Leitstelle kontaktiert, welche sofort den Strom an den Geleisen abgeschaltet hatte."

Weiter Prüfungen zum Fall laufen noch an. Man betont jedoch: "Sollte ein Zug auf der Strecke zum Stillstand kommen, appellieren wir an Fahrgäste, nicht selbstständig Türen zu öffnen. In dieser Situation kann immer noch Strom in den Geleisen sein, was mitunter lebensgefährlich ist.

Längere Störung

Auch wenn die Hintergründe von den Wiener Linien noch nicht erklärt werden konnten, eines war recht schnell klar: Kommt es zu solchen "schadhaften Fahrzeugen", ist der Öffi-Betrieb meist recht rasch darin, die Streckenunterbrechung zu beheben. Die Züge müssen dann meist in die Werkstätten abtransportiert werden.

Nach über einer Stunde konnte der vollständige Streckenbetrieb wieder aufgenommen werden. (Archiv) | Foto: Manfred Helmer/Wiener Linien
  • Nach über einer Stunde konnte der vollständige Streckenbetrieb wieder aufgenommen werden. (Archiv)
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Doch der Fall vom Freitag dauerte über eine Stunde an. Bis 16.33 Uhr konnte die U4 nur zwischen Heiligenstadt und Karlsplatz beziehungsweise Längenfeldgasse und Hütteldorf verkehren. Man arbeitete auf Hochdruck, um die Störung so rasch wie möglich zu beenden, versicherte die Pressesprecherin während des Vorfalls.

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Bei einer Garnitur der U4 kam es am Freitagnachmittag zu einem "Schaden". Die Fahrgäste mussten durch den Tunnel durchmarschieren. (Archiv) | Foto: Manfred Helmer/Wiener Linien
Die Garnitur kam zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse zum Halt. (Archiv) | Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
Nach über einer Stunde konnte der vollständige Streckenbetrieb wieder aufgenommen werden. (Archiv) | Foto: Manfred Helmer/Wiener Linien
Die Passagiere mussten die Strecke über die Station Kettenbrückengasse verlassen. | Foto: Manfred Helmer/Unsplash

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