Taylor-Swift-Terrornetzwerk
U-Haft für dritten Verdächtigen beantragt

- Das Landesgericht für Strafsachen entscheidet voraussichtlich am Wochenende über den Antrag, wie Gerichtssprecher Daniel Rechenmacher auf Anfrage der APA mitteilte. (Archiv)
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Ein dritter Verdächtiger aus einem mutmaßlichen IS-nahen Terrornetzwerk wurde in Wien festgenommen – ihm wird vorgeworfen, gemeinsam mit zwei Komplizen Anschläge in Mekka, Istanbul, Dubai und auf ein Taylor Swift-Konzert in Wien geplant zu haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte U-Haft für den 20-jährigen Slowaken, der inzwischen in die Justizanstalt Josefstadt überstellt wurde. Die Ermittlungen laufen in enger Abstimmung mit internationalen Partnerdiensten.
WIEN. Im Zusammenhang mit dem aufgedeckten islamistischen Terrornetzwerk, das einen Anschlag auf ein Taylor Swift-Konzert in Wien sowie Attentate in mehreren internationalen Metropolen geplant haben soll, wurde nun die Untersuchungshaft für einen dritten Tatverdächtigen beantragt. Der 20-jährige slowakische Staatsbürger, der in Wien wohnhaft ist, wurde am Donnerstag festgenommen und inzwischen in die Justizanstalt Josefstadt überstellt. Das Landesgericht für Strafsachen entscheidet voraussichtlich am Wochenende über den Antrag, wie Gerichtssprecher Daniel Rechenmacher auf Anfrage der APA mitteilte.
Teil eines IS-nahen Terror-Trios
Der Mann gilt als mutmaßliches Mitglied einer aus drei Personen bestehenden Terrorzelle, die sich laut Ermittlungen spätestens im Frühjahr 2023 gebildet haben soll. Das Netzwerk soll in Verbindung mit der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) stehen. Neben dem nun Festgenommenen zählen dazu auch Beran A. (20) – der mutmaßliche Planer des Swift-Konzertanschlags – sowie Hasan E. (20), der im März einen Messerangriff in der Nähe der Al-Haram-Moschee in Mekka verübte.

- Neben dem nun Festgenommenen zählen dazu auch Beran A. (20) – der mutmaßliche Planer des Swift-Konzertanschlags - zu dem Terrornetzwerk. (Archiv)
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Laut Behörden sollen die drei jungen Männer ursprünglich Anschläge in Istanbul, Dubai und Mekka für März 2024 geplant haben. Während Hasan E. seinen Anschlag in Saudi-Arabien tatsächlich durchführte und dabei fünf Menschen teils lebensgefährlich verletzte, kehrten die beiden anderen nach Aufenthalten in Istanbul und Dubai ohne eine Tat verübt zu haben nach Österreich zurück.
Rückkehr nach Wien und neue Anschlagspläne
Beran A. hatte sich nach seinem Aufenthalt in Dubai laut Ermittlungen dazu entschlossen, seine Pläne dort nicht umzusetzen – offenbar aus Angst. Zurück in Österreich soll er jedoch neue Anschlagspläne gefasst haben: Ziel war diesmal die dreitägige Konzertreihe von Taylor Swift im Wiener Ernst-Happel-Stadion, die Anfang August 2024 stattfinden sollte.

- Ziel war diesmal die dreitägige Konzertreihe von Taylor Swift im Wiener Ernst-Happel-Stadion, die Anfang August 2024 stattfinden sollte. (Archiv)
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Durch Hinweise eines ausländischen Geheimdienstes wurde die österreichische Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) auf das geplante Attentat aufmerksam. Die Ermittler konnten Beran A. identifizieren und festnehmen. Die Konzerte wurden schließlich aus Sicherheitsgründen abgesagt.
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