Großeinsatz in Schönbrunn
U-Bahnsurfer noch immer in Lebensgefahr
In der U4-Station Schönbrunn kam es am Dienstag, 29. Oktober, zu einem Großeinsatz. Wie MeinBezirk berichtete, kam die U-Bahn aufgrund eines Vorfalls mit vier U-Bahnsurfern zum Stillstand. Zwei Personen wurden dabei lebensbedrohlich verletzt.
WIEN/ HIETZING. Gegen 16 Uhr kam es zu einem Großeinsatz in der U4-Station Schönbrunn. Der Grund dafür: Vier junge Personen sollen unerlaubterweise auf dem Dach einer U-Bahn-Garnitur unterwegs gewesen sein. Kurz vor der Station Schönbrunn prallten zwei der vier mutmaßlichen U-Bahnsurfer dann auf eine Fußgängerbrücke, fielen in Richtung der Station und wurden dabei schwer verletzt. MeinBezirk berichtete:
Zum Einsatz kamen laut Wiener Linien-Pressesprecherin Carina Novy neben Polizei und Rettung auch die Feuerwehr sowie ein internes Kriseninterventionsteam. Der U-Bahn-Fahrer wurde sofort vom Dienst abgezogen und direkt vom Krisenteam vor Ort betreut, wie die Sprecherin bestätigt. Auch die U-Bahn-Wagen selbst wurden nach dem Vorfall sofort eingezogen.
Noch immer in Lebensgefahr
Zwei der U-Bahnsurfer wurden noch im Zuge des Einsatzes vor Ort reanimiert. Beide wurden in "lebensbedrohlichem Zustand“ ins Krankenhaus gebracht, heißt es von der Wiener Linien-Sprecherin.
Nach Nachfrage beim Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) bestätigt man gegenüber MeinBezirk, dass die Schwerverletzten ins Allgemeine Krankenhaus (AKH) und ins AUVA-Traumazentrum Meidling gebracht wurden. Der Verletzte, welcher sich im AKH befindet, schwebt laut Gesundheitsverbund weiterhin in Lebensgefahr und wird auf der Intensivstation betreut.
Appell der Wiener Linien
"So ein Unfall wie dieser zeigt, wie leichtsinnig und lebensgefährlich das Klettern auf einem U-Bahn-Zug ist. Kein Selfie und kein TikTok dieser Welt kann das wert sein“, betont Carina Novy ausdrücklich. Bereits seit einigen Jahren betreiben die Wiener Linien ein Präventionsprogramm und Aufklärungsarbeit über sogenanntes U-Bahn-Surfing jeglicher Art.
Die Wiener Linien appellieren auch an Fahrgäste, die U-Bahnsurfer wahrnehmen oder etwas mitbekommen, "unbedingt die Notsprecheinrichtung zu verwenden und einen solchen Vorfall umgehend zu melden". Im Fall des Falles kann das lebensrettend sein.
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